Kinder werden zu kleinen Forschern - Treffen der bayerischen Netzwerke im Landratsamt Augsburg
In vielen Kindergärten im Landkreis Augsburg wird bald kräftig geforscht: Unter fachkundiger Anleitung dürfen die Kinder künftig nach Herzenslust experimentieren, forschen und ausprobieren. Seit Juli ist der Landkreis Augsburg lokaler Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Zehn solcher Netzwerke gibt es bereits in Bayern, sechs davon trafen sich jetzt im Landratsamt Augsburg zu einem Erfahrungsaustausch.
„Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ hat sich zum Ziel gesetzt, spielerisch die Begeisterung der Kinder für Naturwissenschaft und Technik zu fördern und den Forscherdrang, den jedes Kind von klein auf hat, zu erhalten und zu fördern“, erklärt Angelika Steinbrecher, Fachberaterin für Kindertagesstätten im Landratsamt Augsburg.
Die Stiftung setzt sich aus der Siemens Stiftung, der Dietmar Hopp Stiftung, McKinsey & Company und der Helmholtz-Gemeinschaft zusammen und hat vor allem die Kinder im Kindergartenalter im Blick. Der Landkreis Augsburg will jedoch im Laufe der Zeit auch Kindern unter drei Jahren und Kindern im Grundschulalter die Möglichkeit geben, von diesem Projekt zu profitieren. Deshalb sollen nicht nur das Personal der Kindergärten, sondern auch der Kinderkrippen und möglichst viele Grundschullehrer ausgebildet werden. „Im Landkreis Augsburg haben bereits zwölf Kindergärten an dem Einführungsworkshop teilgenommen. Da das Interesse an dieser Fortbildung sehr groß ist, sollen im kommenden Jahr mindestens fünf weitere Workshops stattfinden. Unser Ziel ist es, bis Ende 2011 alle interessierten Kindertagesstätten zu schulen“, so Steinbrecher. Die Kindertagesstätten, die die notwendigen Workshops durchlaufen haben und ausreichend Experimente durchgeführt haben, können die Auszeichnung „Haus der kleinen Forscher“ erhalten. Sie werden dann durch den Landkreis Augsburg als lokalen Netzwerkpartner unter anderem durch weitere Fortbildungen und die Bereitstellung von Materialien unterstützt.
Die bayerischen Netzwerkpartner vereinbarten, auch in Zukunft sowohl regional als auch bundesweit mit anderen Netzwerkpartnern und der Stiftung eng zusammenzuarbeiten. Landrat Martin Sailer begrüßt dies sehr: „Auch ich werde tatkräftig mithelfen, das Projekt in Bayern bekannt zu machen, damit sich möglichst viele Kindertagesstätten daran beteiligen. Denn unsere Kinder früh an Naturwissenschaft, Technik und technische Berufe heranzuführen, stellt langfristig eine Investition in den Forschungsstandort Deutschland dar.“
Bürgerreporter:in:Landratsamt Augsburg aus Augsburg |
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