Kein Jugendlicher darf verloren gehen: Augsburger Jugendberufsagentur geht an den Start

v.l.: Sabine Nölker-Schaufler (Leiterin Amt für Kinder, Jugend und Familie Stadt Augsburg), Eckart Wieja (Geschäftsführer Jobcenter Augsburg Stadt), Reinhold Demel (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg) und Dr. Stefan Kiefer (Sozialreferent der Stadt Augsburg)
  • v.l.: Sabine Nölker-Schaufler (Leiterin Amt für Kinder, Jugend und Familie Stadt Augsburg), Eckart Wieja (Geschäftsführer Jobcenter Augsburg Stadt), Reinhold Demel (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg) und Dr. Stefan Kiefer (Sozialreferent der Stadt Augsburg)
  • hochgeladen von Tanja Wurster

In Augsburg gibt es ein neues Modell, das Jugendlichen zugutekommen soll: die Jugendberufsagentur. Die Jugendhilfe der Stadt Augsburg, das Jobcenter Augsburg Stadt und die Agentur für Arbeit stellen ihre Zusammenarbeit auf eine neue Basis, um die Angebote für Jugendliche besser zu vernetzten. Das betonten alle Akteure auf einer Pressekonferenz in der Agentur für Arbeit in Augsburg unisono. Insbesondere Jugendliche, die sich auf dem Arbeitsmarkt schwer tun, profitieren von dem Angebt.

Kein Jugendlicher solle verloren gehen, betonten Reinhold Demel, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Augsburg und Dr. Stefan Kiefer, Augsburgs Sozialreferent. Auch wenn die Lage auf dem Ausbildungsmarkt derzeit für Jugendliche erfreulich ist – auf 100 Bewerber kommen 116 Angebote – darf nicht übersehen werden, dass viele junge Menschen keine abgeschlossene Berufsausbildung haben und damit eher in die Arbeitslosigkeit abrutschen können. Von den 805 Arbeitslosen unter 25 Jahren haben 485 keinen Berufsabschluss. Darüber hinaus sind von den 17.063 sozialversicherungspflichtigen jungen Menschen (Stand: März 2015) 7.286 ohne Berufsausbildung.

Beim Angebot der Jugendberufsagentur handelt es sich um eine „systematische Brückenbauerfunktion“, wie es Sabine Nölker-Schaufler, Leiterin des Augsburger Jugendamts bezeichnet. Der persönliche Kontakt zwischen dem Jugendlichen und den beteiligten Stellen, wie Jugendamt, Jobcenter und Arbeitsagentur, soll erleichtert werden. Eine engmaschige und durchgängige Betreuung soll garantieren, dass hilfsbedürftige Jugendliche die auf sie angepassten Angebote bekommen und letztlich so Fuß fassen können auf dem Ausbildungsmarkt. Die Jugendberufsagentur ersetzt nicht die bisherige berufliche Beratung, sondern kommt dann ins Spiel, „wenn Sand im Getriebe“ ist, so Nölker-Schaufler. Es handelt sich nicht um eine neue Institution, wie der Name Jugendberufsagentur suggeriert.

Die Schaffung von Jugendberufsagenturen wurde im Koalitionsvertrag der Bundesregierung beschlossen. Augsburg nimmt mit der Schaffung der ersten Jugendberufsagentur eine federführende Rolle ein.

myheimat-Team:

Tanja Wurster aus Augsburg

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