Infostand zur Aufklärung über häusliche Gewalt
Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Das Hilfezeichen, auch Handzeichen häusliche Gewalt, Hilfe-Handzeichen oder Notgeste (englisch: Signal for Help oder Violence at Home Signal for Help) ist eine Ein-Hand-Geste, mit der eine Person anderen bei Sichtkontakt – insbesondere auch über eine elektronische Bildverbindung – zeigt, dass sie sich bedroht fühlt und Hilfe benötigt. Ursprünglich wurde diese Notgeste erdacht als ein Mittel, der häuslichen Gewalt im Zusammenhang mit den Kontaktbeschränkungen während der COVID-19-Pandemie entgegenzuwirken. Seine Anwendung ist aber, wie auch Praxisfälle zeigen, nicht auf häusliche Gewalt beschränkt. Initiiert wurde dieses Handzeichen durch die Canadian Women’s Foundation und am 14. April 2020 bekannt gemacht. Nachdem das Women’s Funding Network (WFN) es übernahm, verbreitete es sich schnell weltweit über regionale, nationale und internationale Nachrichtenagenturen und Medien. (Quelle: Wikipedia) | Foto: Canadian Woman Association
  • Das Hilfezeichen, auch Handzeichen häusliche Gewalt, Hilfe-Handzeichen oder Notgeste (englisch: Signal for Help oder Violence at Home Signal for Help) ist eine Ein-Hand-Geste, mit der eine Person anderen bei Sichtkontakt – insbesondere auch über eine elektronische Bildverbindung – zeigt, dass sie sich bedroht fühlt und Hilfe benötigt. Ursprünglich wurde diese Notgeste erdacht als ein Mittel, der häuslichen Gewalt im Zusammenhang mit den Kontaktbeschränkungen während der COVID-19-Pandemie entgegenzuwirken. Seine Anwendung ist aber, wie auch Praxisfälle zeigen, nicht auf häusliche Gewalt beschränkt. Initiiert wurde dieses Handzeichen durch die Canadian Women’s Foundation und am 14. April 2020 bekannt gemacht. Nachdem das Women’s Funding Network (WFN) es übernahm, verbreitete es sich schnell weltweit über regionale, nationale und internationale Nachrichtenagenturen und Medien. (Quelle: Wikipedia)
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Am 25. November findet der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ statt. Über 250.000 Menschen sind in Deutschland 2023 Opfer von häuslicher Gewalt geworden, rund 70 Prozent der Betroffenen waren weiblich. Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher liegen, da viele Fälle aus Angst oder Scham nicht gemeldet werden. Anlässlich des Aktionstages, der dieses Jahr auf einen Montag fällt, wird das Staatliche Gesundheitsamt mit einem Infostand vor dem Landratsamt Augsburg (Prinzregentenplatz 4, 86150 Augsburg) von 12 bis 15 Uhr auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen.

Handzeichen, um auf Notsituation aufmerksam zu machen
Ein zentrales Anliegen der Aktion ist es, ein Handzeichen für häusliche Gewalt bekannter zu machen. Dabei handelt es sich um eine diskrete Geste, die es Betroffenen ermöglicht, unauffällig um Hilfe zu rufen: Zunächst wird hierfür die Handfläche hochgehalten, anschließend wird der Daumen nach innen geknickt und dann mit den anderen vier Fingern umschlossen. Opfer häuslicher Gewalt stehen in vielen Fällen unter ständiger Kontrolle und Überwachung, daher ist es ihnen oft nicht möglich, auf herkömmlichem Weg Hilfe zu holen. Das Notfall-Handzeichen bietet die Möglichkeit, diskret auf ihre Situation aufmerksam zu machen. „Wir wollen sicherstellen, dass dieses Zeichen nicht nur von den Betroffenen selbst, sondern auch von potenziell Helfenden erkannt wird – ob in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit“, betont Landrat Martin Sailer. „Natürlich löst das Zeichen das Problem häuslicher Gewalt nicht. Dennoch halte ich es für wichtig, das Zeichen geläufig zu machen: Zum einen eröffnet es die Möglichkeit, ohne Worte eine Notlage zu signalisieren. Zum anderen zeigt es Betroffenen, dass sie nicht alleine sind.“

Von häuslicher Gewalt Betroffene finden unter www.landkreis-augburg.de/haeusliche-gewalt weitere Informationen, Anlaufstellen und Hilfsangebote im Landkreis Augsburg.

Bürgerreporter:in:

Florian Handl aus Augsburg

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