Ausbildung
Dein Anschreiben: Wie du einen guten ersten Eindruck bei deinem Arbeitgeber hinterlässt

Bei deinem Bewerbungsanschreiben kannst du Familienmitglieder um Hilfe bitten. | Foto: Attasit, stock.adobe.com
  • Bei deinem Bewerbungsanschreiben kannst du Familienmitglieder um Hilfe bitten.
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Was ist ein Anschreiben?

Das Anschreiben ist der erste Eindruck von dir, den du deinem potenziellen Ausbildungsbetrieb vermittelst. Denn das Anschreiben ist das Aushängeschild deiner Bewerbung. Hier stellst du dich vor und erklärst deine Motivation für den Job. Du fasst deinen Lebenslauf zusammen und erläuterst, welche Fähigkeiten du mitbringst. Zeige dem Arbeitgeber, warum genau DU die richtige Person für seine Stelle bist!

So muss dein Anschreiben sein:

A – Authentisch: Zeige deinem potenziellen Arbeitgeber, wer du bist und was dich ausmacht. Bleibe du selbst! Du sollst bei einem Anschreiben zwar deine besten Seiten hervorheben, jedoch immer bei der Wahrheit bleiben.
N – Neu: Copy und Paste ist ein No-Go! Wenn du dich bei mehreren Unternehmen bewirbst, solltest du für jede Bewerbung ein neues Anschreiben verfassen, das perfekt auf das Unternehmen und seine Stellenausschreibung eingeht. Die Personalverantwortlichen merken nämlich sofort, wenn du nur allgemeine Formulierungen und Standardaussagen verwendest. Das kommt nicht gut an. Desto individueller dein Anschreiben wird, umso mehr Eindruck hinterlässt du!
S – Selbstbewusst: Hebe deine Stärken hervor und erläutere deinem Wunscharbeitgeber, warum er gerade DICH braucht. You go, girls and boys (and everything in between)!
C – Charismatisch: Zeige, dass du sympathisch bist und menschlich gut in das Team passt. Deine Soft Skills, also deine sozialen Kompetenzen, sind ein sehr wichtiger Faktor im Bewerbungsverfahren. Du kannst im Anschreiben erläutern, wie du mit deiner Persönlichkeit das Team bereichern wirst.
H – Höflich: Sei bei deinen Formulierungen höflich und respektvoll. Du darfst dem Unternehmen ruhig ein wenig Honig ums Maul schmieren – nur nicht zu dick aufgetragen. Was findest du besonders toll an dem Betrieb und dem Beruf? Bleibe dabei authentisch (siehe A 😉).
Beachte außerdem die Umgangsformen und sieze den Ansprechpartner oder die Ansprechpartnerin. Ausnahme: Manchmal sind Bewerbungen per Du erwünscht. Das erkennst du daran, ob auch in der Stellenanzeige geduzt wird.
R – Richtig geschrieben: Viele Grammatik- und Rechtschreibfehler? Das kann dazu führen, dass deine Bewerbung sofort aussortiert wird. Du musst kein Goethe sein, aber eine korrekte Wortschreibung und vollständige Sätze zeigen, dass du dir Mühe gibst und dass dir deine Bewerbung wichtig ist. Unser Tipp: Lass dein Anschreiben von anderen Personen wie deinen Eltern, Lehrer/-innen oder Freunden gegenlesen.
E – Ehrgeizig: Zeige, dass du den Job haben willst. Erkläre, warum sich der Arbeitgeber für dich entscheiden sollte. Wie bereicherst du mit deiner Persönlichkeit und deinen Fähigkeiten das Unternehmen? Formuliere klare, eindeutige Sätze. So zeigst du Selbstsicherheit.
I – Informativ: Dein Anschreiben enthält viele wichtige Informationen: Absender und Empfänger, Ort und Datum sowie Betreff und Anrede. In einer Einleitung erklärst du, wie du auf das Unternehmen aufmerksam geworden bist und warum dich genau dieser Beruf interessiert. Im Hauptteil erzählst du von dir und gehst auf deine Stärken ein. Außerdem nimmst du Bezug auf den Arbeitgeber und schaffst eine Verbindung zwischen dir und der Stelle, für die du dich bewirbst. Im Schlussteil bittest du um die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
B – Bodenständig: Stelle in deinem Anschreiben keine Forderungen an den Arbeitgeber wie über bestimmte Gehaltsvorstellungen. Als Berufseinsteiger/-in musst du dich erst einmal beweisen. Mit zunehmender Erfahrung und nach Abschluss deiner Ausbildung darfst du mit diesen Dingen in Verhandlung treten.
E – Empathisch: Zeige, dass du empathisch bist, indem du auf die Stellenanzeige des Unternehmens eingehst. Hier veröffentlicht der Arbeitgeber seine Erwartungen, Wünsche und Anforderungen an einen Azubi oder eine Azubine. Achte auf die ausgeschriebenen Punkte und erläutere, was du davon schon mitbringst und was noch nicht. Damit zeigst du, dass du die Wünsche des Unternehmens erkennst und verstehst. Das ist ein großer Pluspunkt.
N – Normgerecht: Auch formal gibt es einige Dinge zu beachten. Das Anschreiben sollte ungefähr eine DINA4-Seite lang sein und ein einheitliches Layout besitzen.

myheimat-Team:

Madlen Ellmenreich aus Augsburg

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