Gibt es das typische Mobbing Opfer?
"In der Bevölkerung scheint die Ansicht vertreten zu sein, dass Mobbing nur schwache Typen, Querulanten und Versager trifft.
Dieses Bild ist falsch! Denn Mobbing Opfer sind in der Regel keineswegs Faulpelze oder Drückeberger.
Es sind Mitarbeiter, die sich jeder Chef theoretisch wünscht. Typische Opfer identifizieren sich mit dem Betrieb, sind fleißig und kreativ. Durch ihre Beflissenheit schließen sie sich aber von der Gemeinschaft aus. Sie wiegen sich wegen ihrer Leistungen in Sicherheit und ignorieren die Signale drohender Konflikte..."
Bürgerreporter:in:Gabriele B. aus Gersthofen |
@Gabriele: Mobbing ist wirklich zu verachten. Aber es ist auch schwer, wirkliche Mobbinopfer von denen zu trennen, die vielleicht eigenes Versagen mit nachfolgender Kritik als "Mobbing" erleben.
@Klaus Dieter: "Daher vorbeugen und informieren ist besser als heilen, Mobbing-Betroffene sollten den Urlaub nutzen und im Urlaub um Rat und Hilfe suchen oder sich um einen neuen Arbeitsplatz bemühen! Mobbing macht krank!"
Was meinst du wohl, warum einige Leute zwar über Mobbing klagen sich aber nicht um einen neuen Job bemühen? Weil sie die notwendigen Qualifikation nicht haben um sich an anderer Stelle zu bewerben. Das wäre einmal ein Grund. Oder sie wollen ihren "gemütlichen Standort" daheim nicht aufgeben. Sie wollen keine finanziellen Einbußen in Kauf nehmen.
Und wer keinen anderen Job bekommt, wird Mobbing aushalten müssen. Bis zum bitteren Ende. Oder aber er ist so mutig und kündigt mit allen Konsequenzen. Aber dazu sind dann auch die Wenigsten der Opfer bereit. Und hier würde ich einmal sagen, greift auch das Prinzip wie bei einer Drogentherapie. So lange der Leidensdruck nicht groß genug ist, wird es keine Veränderungen geben.
Auch wenn der Bogen weit gespannt ist. Die Menschen, die derzeit zu uns flüchten und dabei sogar ihr Leben auf´s Spiel setzen, die haben einen echten Leidensdruck. Die wollen etwas verändern, egal wie hart der Weg auch sein wird.