Marion Kracht und Tina Schüssler starten Kampagne mit der Deutschen Umwelthilfe

Pop-Rock Sängerin Tina Schüssler ist für den Fisch aktiv, unterstützt Sea Shepherd und die Deutsche Umwelthilfe. Sie ruft mit vielen weiteren Prominenten zur Kampage auf: #StopptRückwürfe | Foto: Annabell Fiebiger
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  • Pop-Rock Sängerin Tina Schüssler ist für den Fisch aktiv, unterstützt Sea Shepherd und die Deutsche Umwelthilfe. Sie ruft mit vielen weiteren Prominenten zur Kampage auf: #StopptRückwürfe
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Illegale Fischrückwürfe stoppen. Immer mehr Prominente springen für Protestaktion der Deutschen Umwelthilfe ins Wasser. 

Tonnenweise Fische und Meerestiere verenden, da sie als Beifang ins Meer zurückgeworfen werden. Die Deutsche Umwelthilfe initiiert Protestaktion gegen illegale Fischrückwürfe. Schauspielerin Marion Kracht und Weltmeisterin Tina Schüssler machten den Anfang. Sie sprangen gemeinsam vollbekleidet ins Wasser und fordern die Fischereiministerin Julia Klöckner zum Handeln auf. Immer mehr Prominente machen mit. 

Die Deutsche Umwelthilfe hat eine große Protestaktion gegen illegale Fischrückwürfe gestartet. Mit großer prominenter Unterstützung fordert die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Fischereiministerin Julia Klöckner auf, zu verhindern, dass tonnenweise Meerestiere und zu kleine Fische, die als Beifang im Netz landen, wieder über Bord geworfen werden und dabei verenden. In einem Video machen Prominente und Aktivisten auf das Problem aufmerksam. Sie springen vollbekleidet ins Wasser und nominieren weitere Personen, auch ins kalte Nass zu springen und die Online-Petition an Julia Klöckner zu unterschreiben.

Hier der Hauptfilm zur Kampagne:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe sagt: „Mit der Aktion möchten wir den Druck auf Fischereiministerin Klöckner erhöhen und zeigen, dass wir und viele weitere Unterstützer diese illegalen Praktiken nicht akzeptieren.“ K-1 Weltmeisterin und Pop-Rock Sängerin Tina Schüssler sprang aus Protest ins Wasser und ruft auf: „Fightet mit uns und unterzeichnet diese wichtige Petition. Dreht außerdem euren eigenen Handy-Film, nominiert drei Freunde, denn jede Stimme und jedes Video zählt!“

Schauspielerin Marion Kracht: „Die Tiere krepieren jämmerlich. Früher dachte ich, sie überleben. Aber nein, sie krepieren. Rückwürfe sind illegal und müssen sofort gestoppt werden, damit unsere Meere eine Chance haben und nicht nur Plastik darin herumschwimmt“.

Immer mehr Prominente springen
Zahlreiche Prominente teilten bereits über die sozialen Netzwerke ihre Videos und rufen zur Teilnahme an der Aktion auf. Darunter die Schauspieler Aline Joers, Christine Urspruch, Wolfgang Koch, Stefan Wilkening, Daniel Morgenroth und Johanna Klante sowie die Politiker Renate Künast und Martin Häusling. Auch mehrere private Videos gibt es bereits. Alle sind aufgerufen, mitzumachen und mit ihrem Sprung ein Zeichen für den Fisch- und Meeresschutz zu setzen. Bis zum 22. August 2018, dem Weltfischtag, möchte die Deutsche Umwelthilfe zudem 100.000 Unterschriften für die Online-Petition, auch unter change.org, gesammelt haben.

Allgemeiner Hintergrund
In den Schleppnetzen internationaler Fischereiflotten landen bei jedem Fang auch kleine, junge Fische und Meerestiere, die nicht als Speisefisch verkauft werden können. Damit dieser Beifang nicht auf die vorgeschriebenen Fangquoten angerechnet wird, werden die Tiere häufig halbtot zurück ins Meer zurückgeworfen, darunter auch der beliebte Nordsee-Kabeljau. Dies verstößt gegen das Rückwurfverbot. Wertvolle Arten sind schon jetzt bedroht/überfischt und müssen geschützt werden.

Die Deutsche Umwelthilfe fordert zusätzlich zur EU-weiten Umsetzung des Rückwurfverbots verantwortungsvolle Fangpraktiken und bessere Kontrollen. Die Fischerei muss vollständig dokumentiert werden, um das Ausmaß der Rückwürfe zu beziffern. Außerdem soll ein gerechtes und transparentes Fangquoten-System installiert werden, das regionale Küstenfischer und umweltschonende Fischereibetriebe fördert. Meeresschutzgebiete in Nord- und Ostsee dürfen nicht nur auf dem Papier bestehen. Über konkrete Managementpläne – auch in anderen europäischen Gewässern – sollen sich Fischbestände erholen können.

Bürgerreporter:in:

F. Schwendner aus Augsburg

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