CSU Augsburg-Land im Westhouse Hotel
Wertschätzung auch für private Initiativen

Die CSU Augsburg-Land tagte gezielt im Westhouse-Hotel, wo Geschäftsführer Jochen Mack den Politikern um die Kreisvorsitzende Carolina Trautner, MdL, das Konzept erläuterte. | Foto: Miriam Streit-Zach
  • Die CSU Augsburg-Land tagte gezielt im Westhouse-Hotel, wo Geschäftsführer Jochen Mack den Politikern um die Kreisvorsitzende Carolina Trautner, MdL, das Konzept erläuterte.
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Augsburg/Neusäß. In einem Hotel der besonderen Art durfte die CSU Augsburg-Land jüngst tagen. Dass das Unternehmen in der Trägerschaft des Vereins „einsmehr“ ganz problemlos mit den Konkurrenten in der Gastronomiebranche mithalten kann, konnten die Politikerinnen und Politiker vor Ort nachvollziehen.

Erst auf den zweiten Blick merkt man im Westhouse Hotel in Augsburg, dass dieses sich von anderen Einrichtungen der Branche auf eine ganz besondere Weise unterscheidet. Das Hotel beschäftigt nämlich vornehmlich Menschen mit Behinderung, wie Geschäftsführer Jochen Mack den Mitgliedern der CSU-Kreisvorstandschaft bei ihrem Besuch erläuterte. Der Kerngedanke der Gründung war der folgende: Die Behindertenarbeit sei maßgeblich durch die Werkstätten bestimmt, also Einrichtungen in öffentlicher und kirchlicher Trägerschaft, wo Behinderte unter besonderen Bedingungen arbeiten und betreut werden. Durch die Arbeit im Hotel sollen Menschen mit Behinderung allerdings gezielt in den ersten Arbeitsmarkt eingeführt werden und damit potenziell mehr Selbstständigkeit erfahren.

Ins Leben gerufen wurde das Hotel durch den Verein „einsmehr e.V.“, der ursprünglich ein Zusammenschluss von Familien mit Kindern mit Down-Syndrom ist, wobei das Hotel gezielt Menschen unabhängig der Art von Einschränkung eine Chance bieten möchte. „Der Erfolg des Projekts macht Mut für den privaten Einsatz im Sozialen“, stellt Bezirksrat Klaus Förster mit Blick auf den bestens organisierten Hotelbetrieb fest. Denn mittlerweile arbeiten dort 11 Menschen mit Beeinträchtigung und stellen damit beinahe 50% der gesamten Belegschaft. Gefördert wurde das Qualifizierungsprojekt, das bereits verschiedene Preise erhielt, ausschließlich durch private Initiativen wie die „Aktion Mensch“ oder die „Sternstunden“.

„Wir haben in Schwaben, gerade Dank unseres Bezirks, eine hervorragende Behindertenarbeit, die auch von privaten Initiativen und Eigenverantwortung profitiert. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass dank solcher Einrichtungen die soziale Landschaft an Vielfalt gewinnt und damit letztlich dem einzelnen Menschen gerechter wird. Als Politik wollen wir hier Mut machen und aufrufen, das Hotel bei Gelegenheit einmal zu besuchen“, erklärt die CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Carolina Trautner.
Am 7. Mai 2023 findet von 10 – 14 Uhr übrigens ein Spendenlauf zugunsten des Vereins einsmehr statt. Informationen dazu gibt es unter: www.laufeinsmehr.de

Bürgerreporter:in:

Ludwig Lenzgeiger

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