Suche nach Atom-Endlager: Öffentlichkeit ist zur Teilnahme an Fachkonferenz eingeladen

Das Thema Teilgebiete steht im Fokus der Veranstaltung
Der Beteiligungsprozess an der Suche nach einem Atommüll-Endlager geht einen nächsten, wichtigen Schritt, bei dem auch die Öffentlichkeit gefragt ist: Vorträge, Plenumsphasen und Arbeitsgruppen warten auf die Bürgerinnen und Bürger, die sich zur zweiten, digitalen „Fachkonferenz Teilgebiete“ vom 10. bis 12. Juni anmelden. Sie diskutieren nach dem ersten Beratungstermin im Februar 2021 über den „Zwischenbericht Teilgebiete“, der im September 2020 veröffentlicht wurde.

Im September 2020 hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) nach § 13 Standortauswahlgesetz des Bundes 90 Teilgebieten eine grundsätzliche geologische Eignung zugesprochen. Mit der Veröffentlichung dieser Teilgebiete begann die gesetzlich vorgesehene Öffentlichkeitsbeteiligung. Kern der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sind drei Fachkonferenzen, von denen die erste bereits vom 5. bis 7. Februar 2021 stattgefunden hat. Vor der Festlegung von etwa einer Handvoll Standortregionen für eine umfassende Begutachtung wird die Öffentlichkeit in alle drei Fachkonferenzen mit einbezogen.

Die Zahl der möglichen Standorte wird enger eingegrenzt

Nun geht es darum, die Zahl der in Frage kommenden Gebiete für einen potenziellen Endlagerstandort zu reduzieren. Es sei hierzu wichtig, dass sich möglichst viele Privatpersonen und auch Repräsentantinnen und Repräsentanten von gesellschaftlichen Organisationen und Gebietskörperschaften am weiteren Vorgehen beteiligen und ihre Einwendungen und Anträge vorbringen. Alle Anträge müssten von der BGE berücksichtigt werden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachkonferenz sind dazu eingeladen, Fragen zu stellen und bisherige Feststellungen zu hinterfragen.

Die Fachkonferenz findet im digitalen Raum statt

Die aktuell als rein digitale Veranstaltung geplante Konferenz beginnt am Donnerstag, 10. Juni 2021, um 16 Uhr und endet am Samstag, 12. Juni 2021, um 18 Uhr. Wer teilnehmen will, sollte sich möglichst zeitnah anmelden unter www.fachkonferenz-anmeldung.de. Neben Vorträgen und Plenumsphasen stehen Arbeitsgruppen zu fachlichen Fragen im Mittelpunkt. Unter anderem wird auch das Vorbereitungsgremium für die dritte Fachkonferenz gewählt.

Alle weiteren Informationen zum Verfahren und einen Überblick über aktuelle und künftige Beteiligungsmöglichkeiten erhalten Sie auf der zentralen Informationsplattform zur Endlagersuche unter www.endlagersuche-infoplattform.de.

Unter der Adresse www.base.bund.de/virtuelle-endlagerausstellung findet sich die Ausstellung „suche:x“ des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Sie bietet einen schnellen Überblick zu wesentlichen Aspekten der Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle in Deutschland: Wie läuft die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle ab? Welches Wirtsgestein eignet sich? Wie kann ich an der Endlagersuche mitwirken? Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist fester Bestandteil des Suchprozesses und gesetzlich vorgeschrieben.

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Augsburg aus Augsburg

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