Metzgerhandwerk Bayern
Ernährungshandwerk ist ein Stück Heimat
Klare Forderungen an Dr. Fabian Mehring beim Besuch der Fleischerschule Augsburg
Augsburg. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Freien Wähler Landtagsfraktion, Dr. Fabian Mehring, besuchte diese Woche auf Einladung der Geschäftsführer der bayerischen Ernährungshandwerke die Fleischerschule Augsburg. Begleitet wurde er von Landtagskandidatin Marina Jakob (Langweid am Lech) sowie Metzgermeister und Kreisrat Rainer Naumann (Bobingen). Im Rahmen dieses Besuchs konnten nicht nur die hochmodernen Bildungsräumlichkeiten der Fleischerschule besichtigt werden.
Der Austausch mit den Kursteilnehmerinnen verschiedenster Kurse, vom Auszubildenden bis zum Meisterschüler oder Sommelier, unterstrich zudem den hohen Standard der handwerklichen Aus- und Weiterbildung in Bayern. „Unser Handwerk ist ein fester Bestandteil des Fundaments unseres Wohlstandes. Und genau deswegen werden wir die handwerkliche Meisterausbildung auch mit der akademischen Ausbildung gleichsetzen und künftig kostenfrei stellen. Die Erhöhung des Meisterbonus ist ein erster Schritt auf diesem Weg“, so Mehring. Im Anschluss an die Besichtigung erfolgte ein Austausch mit den Landesgeschäftsführern des Metzger- und Bäckerhandwerks zu den drängendsten Themen der Branchen. Und diese sind gewaltig. „Der Krieg in der Ukraine hat seit letztem Jahr die Energie- sowie andere wesentliche Kostenbestandteile auf eine Höhenfahrt geschickt. Durch die Strom- und Gaspreisbremse werden die Betriebe zwar bis Ende April 2024 entlastet, jedoch muss diese Entlastung auch über April 2024 hinausgehen.“, so Lars Bubnick, Geschäftsführer des Fleischerverbandes Bayern.
Auch Fabian Mehring unterstreicht die Forderung beider Verbände, die Strom- und Gaspreisbremse bis Ende 2024 zu verlängern. „Dass die Bundesregierung diese Option zwingend ziehen muss, daran besteht gar kein Zweifel, wenn wir die Wirtschaft weiterhin entlasten und für faire Wettbewerbsbedingungen im europäischen Vergleich sorgen wollen.“, so Mehring. Gleiches gilt für die fortlaufenden Verbotsdiskussionen, die auf Bundes- und EU-Ebene geführt werden. Als Beispiel hierfür diskutierten alle Teilnehmer über einen aktuellen Beschluss des EU-Umweltausschusses, nach dem Kühl- und Kälteanlagen in kleinen Handwerksbetrieben ab einem gewissen Zeitpunkt de facto nicht weiterbetrieben, sondern bis zu einer Ersatzbeschaffung stillgelegt werden müssten. Solche Beschlüsse sind laut Experten derzeit entweder technisch nicht umsetzbar oder bringen extreme Risiken mit sich. Hierzu hält Mehring fest: „Natürlich unterstützen wir den Umwelt- und Klimaschutz. Was wir hierzu jedoch brauchen, ist eine Politik mit Sinn, Verstand und Augenmaß für die Gegebenheiten in der Praxis. Dafür steht die Bayerische Staatsregierung. Was wir nicht brauchen, sind ziel- und planlose Verbote, die aus dem Elfenbeinturm heraus vorgegeben werden. Wir lassen unsere Betriebe nicht im Stich und ich danke all denjenigen, die sich von Ideologie und vermeintlichem Zeitgeist nicht blenden lassen, sondern gemeinsam mit uns für den Erhalt unserer bayerischen Ernährungshandwerke und damit um den Erhalt unserer bayerischen Lebenskultur kämpfen.“
Bürgerreporter:in:Team Fabi aus Meitingen |
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