Claudia Schlenger & Hanns Meilhamer: „Weil mir uns net geniern“
Am 31.01. - 19.00 Uhr kommen HERBERT & SCHNIPSI mit ihrem NEUEN PROGRAMM "Weil mir uns net geniern" in's Sportzentrum nach Landsberg.
Regie: Eva Demmelhuber
Piano: Michael Armann und Klaus Reichardt, Kostüme: Franziska Schützeneder
„Hauptsach, mir ham uns gern!“ so kurz und knapp könnte man das Resümee des neuen Programms Weil mir uns net geniern von Schlenger/Meilhalmer beschreiben. Und dasselbe gilt ja auch für die schon seit über 25 Jahren währende gegenseitige, große Liebe zwischen dem niederbayerischen Komikerduo und seinem treuen Publikum. Als sympathisch-quietschiges Weibsbild und als treuherzig-dodeliger Mann erobern sich „Herbert & Schnipsi“ die Herzen ihres Publikums auch in ihrem neuen Programm im Sturm.
Mit spielerischer Leichtigkeit und humorvollem Charme fegen sie über die Bühne bis jeder glaubt, dass eine chaotische Ehe nicht gleich zum Scheitern verurteilt sein muss. „Ein Mann und eine Frau, da passt doch ois genau, Östrogen trifft auf Testosteron, zwei Stimmen klingen zu einem Ton!“ – der dann natürlich danebengeht und gar nicht harmonisch klingen will. Aber der Mensch menschelt halt nun mal. Man darf sich nur nicht dafür geniern!
So schräg, skurril und schrill die Sketche über das ewig junge Thema „Ehe und Alltag“ oder „Mann und Frau“ auch sein mögen, wenn Herbert & Schnipsi zwischenmenschliche Abgründe unter ihre satirische Lupe nehmen, dann doch immer mit ebenso viel Gefühl wie Witz. Auch wenn die Abgründe noch so tief sind.
Der ganz normale Wahnsinn des Alltags zieht sich wie ein roter Faden durchs Programm. Worauf andere sich schon in jungen Jahren freuen, nämlich die Auszahlung einer Lebensversicherung, stürzt Hanns alias Herbert Haberkorn in eine ausgewachsene Midlifecrisis. Der Blick in den Spiegel hat ihn nie interessiert, aber die Auszahlung seiner Lebensversicherung lässt an seinem Alter nun keinen Zweifel mehr:„Mei Nasn! Is de länger worn?“
Schnipsi hat das Alter schon lang akzeptiert: „Mit meinen Batzlaugen und Hängebacken seh ich ja aus wie ein Hamster!“ Ihrem Temperament und ihrer Lebenslust tut das keinen Abbruch. Wer Meilhamer & Schlenger kennt, weiß, wie schnell sich „neue Hüften“ auf „Kur mit Düften“ und „Lätschn lüften“ reimt. Besonders eindrucksvoll sind die Momente, wenn Lieder dazu erklingen, meist aus der Feder von Hanns Meilhamer, gespielt auf nicht alltäglichen Instrumenten wie Ukulele, besonders großen oder besonders kleinen Orgelpfeifen. Und natürlich immer begleitet von einem mit allen Wassern gewaschenen Pianisten (Michael Armann oder Klaus Reichardt).
Claudia Schlenger agiert dabei als Vollblutautorin und –Schauspielerin. Die große Berg- und Talbahn-Fahrerin des Lebens schreibt vor allem die Sketche, bringt Leben in die Bude und schmeißt daheim das Büro. „Sie rollt mit de Augn und schmeißt ihre Lockerl und schüttelt ihren Körper wia a Salzburger Nockerl!“
Hanns Meilhamer, ansonsten Herbert, mehr der musikalisch-reimerisch Kreative, schreibt die Lieder, handelt die Gagen aus und greift selbst zu diversesten Instrumenten, packt das ganz Glump ins Auto und versucht, Fels in der Brandung zu sein: „Schau, a starke Frau wia Du braucht hi und da an ganzen Kerl, überleg net, probier – kimm zu mir!“
Claudia Schlenger und Hanns Meilhamer sind nicht nur seit über 25 Jahren auf der Bühne und im Film ein Paar. Sie sind seit 17 Jahren verheiratet, leben im niederbayerischen Simbach am Inn und haben mittlerweile einen erwachsenen Sohn. Claudia Schlenger arbeitete als medizinisch-technische Assistentin, bevor sie sich zur Sängerin und Schauspielerin ausbilden ließ. Meilhamer studierte an der Kunstakademie München und schloss mit dem Examen für Kunsterziehung ab. Vor über zwanzig Jahren wurden beide fürs Bayerische Fernsehen entdeckt und durch die Sendung „Kanal Fatal“ einem breiten Publikum bekannt.
Pressestimmen
„ Hinreißend komisch auch die Nummer vom müffelnden Weihnachtsfasan! (...) „Sketche voller Skurrilitäten, Songs mit abenteuerlichen Instrumenten, Situationskomik in Szenen einer Ehe (...) Spontaneität, Spielwitz und Spielfreude (...) Präsentiert werden Schrullen und Verschrobenheiten, Mängel und Macken, aber auch Liebenswertes und Lächelwürdiges, wie es Ehepartner im Alltag tagtäglich erleben.
Woran erinnert dieses Duo mit seiner bajuwarischen Komik, seinen pointensicheren Nummern und seiner liebenswerten Skurrilität bloß? Der Vergleich ist sicher nicht abwegig oder zu hoch gegriffen, wenn man nach einem Meilhamer/Schlenger-Abend das sicherer Bewusstsein hat, die einzig legitimen Erben von Karl Valentin und Liesl Karlstadt erlebt zu haben.“ (Eichstätter Kurier)
„Ihr neues Programm ‚Weil mir uns net geniern“ ist wieder ein Volltreffer, eine wunderbar einfallsreiche Mischung aus alltäglichen Absurditäten, die die zwei Kabarettisten mit viel Liebe zum Detail und großer Spielfreunde genau beleuchten. ... Beifallsstürme waren der Dank des Publikums für diesen runden, unterhaltsamen Abend.“ (Schweinfurter Tagblatt)
„Szene für Szene war der Abend ein Genuss. (...) eine Augenweide – spitzzüngig, unterhaltsam, kurzweilig.“ (Donaukurier)
„Donnernder Applaus belohnte die Komiker für zwei Stunden Lachen“ (Mittelbayerische Zeitung).
„Das Publikum erlag in Windeseile dem humorvollen Charme der beiden Komödianten, die mit der Sprache des Volkes sprechen.“ (Augsburger Allgemeine)
„Ein großes Stück ‚wahres Leben’, eine gute Portion Fantasie, ein Hauch Karl-Valentin-Humor und eine Prise Selbstironie (...) Rot im Gesicht, mit Lachtränen in den Augen und immer noch schmunzelnd ob des Erlebten verließen die Zuschauer am Ende den Saal – aber nicht bevor sie Herbert und Schnipsi noch drei Zugaben abgerungen hatten.“ (Passauer Neue Presse)
„Menschliche Schwächen entlarven sie nicht mit boshafter Schadenfreude, sondern sie wenden sich ihnen geradezu liebevoll zu (...) Egal, ob sie in der Mülltonne nach dem Weihnachtsbraten wühlen – sich vor dem Sportlerball über die Faschingsklamotten in die Haare kriegen – mit ihrer Altersdepression ringen oder dem Saal eine gebrauchte Senkfußeinlage Größe 42 zum Kauf anbieten: Hanns Meilhamer und Claudia Schlenger alias Herbert und Schnipsi sind immer ganz nah am Puls, an den Lachmuskeln und an den Herzen ihres Publikums.“ (Mindelheimer Zeitung)
Biografie
1982: Claudia Schlenger und Hanns Meilhamer beginnen ihre gemeinsame Laufbahn mit Liedern und Sketchen auf verschiedenen Münchner Kleinkunst-Bühnen.
1983: Herbert & Schnipsi werden von Gerhard Polt für den „Salzburger Stier“ vorgeschlagen und bekommen diesen Dreiländer-Rundfunkpreis (Deutschland, Österreich, Schweiz).
1984: Deutscher Kleinkunstpreis
Ihr erstes Programm „Muatter i bin a Guckuck“ wird mit dem AZ-Stern der Woche und den Nürnberger AZ-Stern des Jahres prämiert.
Bald darauf arbeiten sie für die WDR-Hörfunkserie „Die Wurmdoblers“.
Dann wird auch das Bayerische Fernsehen auf sie aufmerksam. Sie produzierten dort zunächst regelmäßig für die Sendung „Kanal Fatal“. Dann folgte die eigene Sketchserie „Alles was recht ist“ und schließlich die Serie „Herbert und Schnipsi“ mit sechs 30-Minuten-Geschichten.
1996: Die erste 60-minütige„Herbert und Schnipsi“-Geschichte mit dem Titel „Der Muttertag“ wird vom Bayerischen Fernsehen gedreht.
Nebenbei waren sie für den BR-Hörfunk regelmäßig tätig, produzierten zahllose Sketche und ein Hörspiel („Alles Bella“).
Weitere Sketch-Serien und Herbert-und Schnipsi-Folgen wurden und werden immer noch regelmäßig gedreht und ausgestrahlt. Dazu kamen und kommen zahlreiche Gastauftritte bei verschiedenen Kollegen (Grünwald-Comedy, Heissmann & Rassau) und im ZDF sowie Auftritte in verschiedensten Filmrollen, wie „Der Bulle von Tölz“, „Emerenz Maier – Die unheilige Liebe“ usw.
Weitere Preise folgten:
1996: Bayerischer Kabarettpreis für Musik
1997: Ernst Hoferichter-Preis
„Weil mir uns net geniern“ ist bereits das 7. Bühnenprogramm der beiden.
Auch privat sind die beiden ein Paar und von daher geht der Stoff für immer neue Ideen und Szenen (leider) nicht aus.
Karten gibt es bei CTS (Tel. 01805/570000; 14ct/min + ggf. Mobilfunkzuschlag) und allen angeschlossenen VVKStellen, beim Landsberger Tagblatt, sowie im Internet unter http://www.eventim.de und http://www.konzertbuero-augsburg.de.
Bürgerreporter:in:Maya Z. aus Augsburg |
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