Barocke Simultankirche: St. Martin in Biberach/Riß

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Die Stadtpfarrkirche St. Martin zu Biberach wird als Simultankirche von beiden Konfessionen genutzt.

Die Reformation in Biberach gipfelte in einem Bildersturm, bei dem am 29. Juni 1531 unter anderem der Hochaltar der Kirche mit Tafeln von Martin Schongauer zerstört wurde. Die römisch-katholische Messe wurde verboten, durch das Augsburger Interim von 1548 aber wieder zugelassen. Gesellschaftlich stand in der Stadt Biberach zu dieser Zeit eine überwiegend protestantische Bevölkerungsmehrheit von etwa 90 % einer römisch-katholisch verbliebenen Adelsschicht von etwa 10 % gegenüber. So nutzen Protestanten und Katholiken die Kirche seit dem 13. August 1548 bis zum heutigen Tag nach dem überkommenen Schlüssel gemeinsam.

Das Deckengemälde mit Szenen aus dem Leben Jesu wurde von Johannes Zick 1746 gestaltet.

Bürgerreporter:in:

Erika Walther aus Augsburg

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