Musikförderpreis des Bezirks Schwaben

Ausnahme-Geigerin Nathalie Schmalhofer lädt zu intimem Kammermusikabend in den Fronhof

Die Pandemie hat ihren geplanten Auftritt bislang verhindert. Jetzt holt die 2019 mit dem Musikförderpreis des Bezirks ausgezeichnete Violinistin ihr Preisträgerkonzert im Rokokosaal der Regierung von Schwaben nach: Am 7. Mai erwartet Klassikfans ein musikalischer Abend mit Werken von Ludwig van Beethoven, Claude Debussy und Edward Elgar.

Mit ihrem musikalischen Ausdruck und ihrer Virtuosität hat Nathalie Schmalhofer 2019 die Jury des Musikförderpreises des Bezirks Schwaben begeistert. Von den musikalischen Fähigkeiten der Bobingerin können sich Interessierte am 7. Mai ab 17 Uhr auf Schmalhofers Preisträgerkonzert im Rokokosaal der Regierung von Schwaben überzeugen: Die Geigerin interpretiert, am Klavier von Anna Gebhardt begleitet, Sonaten von Beethoven, Debussy und Elgar. Ein anschließendes Get-together zwischen Publikum und den Künstlerinnen rundet diesen persönlichen Konzertabend ab. „Die Pandemie hat das musikalische Projekt leider verzögert“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Musikliebhaberinnen und -liebhaber werden jedoch feststellen, dass sich das Warten gelohnt hat.“

2019 vergab der Bezirk Schwaben zum ersten Mal seinen Musikförderpreis mit einem Preisgeld von jeweils 15.000 Euro an Natalie Schmalhofer, den Augsburger Bariton Johannes Kammler sowie das Allgäuer Vokalensemble Cantissmino. Der Bezirk würdigt jährlich Musiker/-innen und Ensembles aus dem Nachwuchsbereich sowie Nachwuchsmusikerinnen renommierte Persönlichkeiten, die zu einem innovativen, hochwertigen und vielfältigen Musikleben in Schwaben beitragen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt bis zu 45.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen zum Musikförderpreis des Bezirks Schwaben unter:
www.bezirk-schwaben.de/kultur/foerderungen-und-preise/kulturpreise/musikfoerderpreis/ 

Vita
Die deutsch-kanadische Geigerin Nathalie Schmalhofer wurde in Bobingen geboren, war Jungstudentin bei Professor Linus Roth und machte ihren High-School-Abschluss bei Professor Ida Bieler in den USA. Nathalie Schmalhofer studierte an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und bei Professor Herwig Zack. Ihre Ausbildung ergänzen Meisterkurse bei Professor Christian Altenburger, Professor Ingolf Turban, Professor Gerhard Schulz (Alban Berg Quartett), Augustin Hadelich und Kent Nagano.
Schmalhofer erhielt 2007 den Kulturpreis der Stadt Bobingen. 2009 saß sie als jüngstes Mitglied in der Jugendjury des Internationalen Violinwettbewerbs Leopold Mozart in Augsburg. Mit 16 Jahren wurde sie als Stipendiatin bei „Yehudi Menuhin Live Music Now“ aufgenommen. Schmalhofer ist zudem Stipendiatin des Aspen-Music-Festivals, des Talis-Kammermusikfestivals und des Eastern-Music-Festivals in North Carolina. Während ihrer Studienzeit in den USA gewann sie zahlreiche Wettbewerbe und debütierte in der Carnegie Hall in New York. 2016 erhielt sie außerdem das Deutschland-Stipendium. 2019 zeichnete sie der Bezirk Schwaben mit dem Musikförderpreis aus.

Schmalhofer war 2021/22 Akademistin der Mendelssohn-Orchesterakademie. Seit Spielzeitbeginn 2022/23 ist sie Mitglied des Gewandhausorchesters Leipzig. Für das Projekt „Chamber Music connects the world“ musiziert sie zusammen mit Christian Tetzlaff und Steven Isserlis. Schmalhofer spielt auf einer Violine von Omobono Stradivari/Bergonzi.

Zusammen mit Anna Gebhardt bildet Schmalhofer seit ihrem gemeinsamen Studium an der Musikhochschule in Würzburg ein Duo. Die beiden gewannen Preise bei mehreren Wettbewerben, darunter den 2. Preis beim Harald-Genzmer-Wettbewerb in München und den 1. Preis beim „Wolfgang Fischer und Maria Fischer-Flach-Preis“.