Aktuell im Blickpunkt: Heldentod

Plakat, Entwurf: Richard Klein (1890-1967), Farblithographie, 1917. | Foto: Archiv Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld
  • Plakat, Entwurf: Richard Klein (1890-1967), Farblithographie, 1917.
  • Foto: Archiv Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld
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Oberschönenfeld (pm). 4. August 1914: Kriegseintritt Englands. Deutsche Armeen marschierten in Frankreich und Belgien ein. Das große Töten und Sterben hatte begonnen.

Mit dem Plakat „Opfertag“, das ab dem 5. August 2014 im Besucherzentrum zu sehen ist, erinnert das Schwäbische Volkskundemuseum an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges, in dem über 9 Millionen Soldaten, zumeist junge Männer, oft qualvoll starben – den „Heldentod“, wie es damals hieß.

Das Motiv des Plakates, Verwundung und Tod des Soldaten, thematisiert aber nicht, wie man heute meinen würde, die Leiden und Schrecken des Krieges. In deutlicher Anspielung auf den Opfertod Christi am Kreuz beschwört es vielmehr den Heldentod des Soldaten, der sich auf dem Altar des Vaterlandes für hohe patriotische Ziele opfert.

Zusammen mit dem Plakat werden Soldatensterbebilder von 1914 bis 1918 gezeigt, die ebenso den Tod auf dem Schlachtfeld religiös überhöhen.

Öffnungszeiten:
Di – So von 10-17 Uhr, Feiertage geöffnet.
Für Gruppen auch nach Vereinbarung.

Ansprechpartnerin:
Dr. Elisabeth Plößl, wissenschaftliche Mitarbeiterin

Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld
Oberschönenfeld 4
86459 Gessertshausen
Telefon: (0 82 38) 30 01-0
Fax: (0 82 38) 30 01-10
E-Mail: museumsleitung.svo@bezirk-schwaben.de
http://www.schwaebisches-volkskundemuseum.de/

Bürgerreporter:in:

Bezirk Schwaben aus Augsburg

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