Parlez vous ••••• Wie verständigen sich Amateurfunker?
Immer wieder wird mir die Frage gestellt: "Wie unterhaltet
ihr euch eigentlich über Funk?"
Grundsätzlich - wir "telefonieren" nicht.
Schon das Gesetz zum Amateurfunk umreißt klar die Inhalte:
"..ein Funkdienst, der von Funkamateuren untereinander, zu experimentellen und technisch-wissenschaftlichen Studien, zur eigenen Weiterbildung, zur Völkerverständigung .... wahrgenommen wird.. "
Selbstverständlich wird bei einer Funkverbindung die Muttersprache eingesetzt -sofern sie auch der Funkpartner versteht-, oder die Sprache welche beiden geläufig ist.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Funk wurde in seiner Geschichte über viele technische Epochen hinweg geprägt. Der Amateurfunk begleitete schon sehr früh diese Entwicklungen, dabei wurde von diesem vieles übernommen.
Als die See- und Luftfahrt auf Funk setzte wurde bald klar, dass es hierbei unverwechselbarer, eindeutiger und schneller Kommunikationsverfahren bedurfte. Durch die anfangs nur vorhandene Morsetelegrafie entstanden Abkürzungen und Kennungen für die schon international gewordenen Übermittlungswege.
Die meisten dieser Kürzel wurden der englischen Sprache entlehnt.
Die sog. "Q-Gruppen", drei Buchstaben mit "Q" vorne, können sogar
ganze Sätze und komplexe Inhalte bedeuten.
Die Beherrschung von wesentlichen Elementen dieser "Abkürzungssprache" wird zum Erwerb der Amateurfunklizenz abgeprüft. Deshalb können sich Amateurfunker über jede Sprachbarriere hinweg mit ihren Funkpartnern noch verständigen.
Wundern Sie sich nicht wenn Amateurfunker untereinander seltsame Buchstabenfolgen ins Gespräch einfließen lassen, die verwenden sie ja auch bei der Ausübung ihres Hobbies!
Es sind die zuvor erklärten Begriffe.
fer nw qru = hp cuagn on ov-abend
73 de DK1MBY
Bürgerreporter:in:Peter Heinze aus Augsburg |
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