Jahn Regensburg: Neue Fußball-Arena im Regensburger Süden
An der Franz-Josef-Strauß-Allee im Regensburger Süden soll bis 2014 auf einem 20 Hektar großen Gelände die neue Heimspielstätte des frischgebackenen Zweitligisten SSV Jahn Regensburg entstehen. Die Arena soll rund 15.000 Fußballfans Platz bieten. Vertreter der Stadt Regensburg erläuterten auf einer Info-Veranstaltung die Pläne.
Im Jahr 2014 hat das altehrwürdige städtische Jahnstadion ausgedient. Seit 1926 trägt dort der heimische SSV Jahn Regensburg seine Heimspiele aus und hat dort seine größten sportlichen Erfolge gefeiert, zuletzt den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Das rund 11.800 Personen fassende Stadion soll dann von einer neuen, moderneren und größeren Fußball-Arena abgelöst werden. Sie soll zwischen 15 und 17 Meter hoch sein und rund 15.000 fußballbegeisterten Fans Platz bieten. Verwirklicht werden soll diese an der Franz-Josef-Strauß-Allee, direkt an der Autobahn A3 im Süden der Stadt.
Auf dem insgesamt 20 Hektar großen Gelände sollen zusätzlich rund 3.300 kostenpflichtige Parkplätze entstehen. 1.000 davon in einem Parkhaus. Des Weiteren sollen 25 Stellplätze für Reisebusse bereit gestellt werden. Von den westlich und östlich liegenden Parkplätzen können die Fans dann über jeweils zwei Fußgängertunnel die Arena erreichen. Laut Stadt werden die Tunnel so breit konzipiert, dass eine Gefahr wie bei der Loveparade in Duisburg nicht bestehen wird. Zwischen Universität und Hochschule sollen weitere 1.000 Stellplätze für Fahrzeuge zur Verfügung gestellt werden. Besucher können dann die zahlreichen Shuttlebusse nutzen. Diese sollen im drei bis fünf Minuten Takt zwischen Bahnhof und Stadion hin und her pendeln.
Diese und weitere Fakten stellten Gerhard Pielmeier (Leiter der Abteilung "Planungsbezirke Nord/Süd/West/Ost"), Thomas Weiler (Abteilung Verkehrsplanung des Stadtplanungsamtes) und Armin Mayr (Amt für Stadtentwicklung) auf einer Info-Veranstaltung in der Hochschule Regensburg vor, die allerdings auf geringfügiges Interesse stoß. Lediglich 30 Besucher nahmen an dem Vortrag teil. Nur Bewohner des benachbarten Ortsteils Oberisling zeigten sich im Vorfeld über den eventuell auftretenden Stadionlärm besorgt. Unklar ist hingegen noch, wie und ob Fans der gegnerischen Mannschaft baulich von denen des SSV Jahn Regensburg getrennt werden. Regensburg geht davon aus, dass die neue Arena eine Strahlkraft auf die gesamte Region besitzt und möchte ein Zeichen für den Profi-Fußball und für die Nachwuchsförderung setzen.
Keine Nutzung für andere Großveranstaltungen möglich
Die Finanzierung der neuen Arena soll von den Regensburger Badebetrieben (RBB) getragen und, wie die Stadt versichert, nicht auf Kosten sozialer Belange gebaut werden. Der Jahn KGaA fungiert anschließend als Mieter des Objektes. Einnahmen durch Vermarktung oder durch Vermietung von Logen fließen in die Finanzierung mit ein. Wie die Stadt Regensburg auf Ihrer Internetpräsenz mitteilt, kann das Stadion aufgrund der Nähe zu benachbarten Wohngebieten nicht für andere Großveranstaltungen genutzt werden. Leichtathletikveranstaltungen sind aufgrund der fehlenden Laufbahn ebenfalls nicht möglich.
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