Carmina Burana auf der Augsburger Freilichtbühne.

Musikalischer Höhepunkt auf der Freilichtbühne.
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Eine Stunde lang entführte Wolfgang Reß, musikalischer Leiter, die Zuhörer, in einer für Freilichtbühnen perfekten lauen Nacht, in die Welt des Mittelalters.

Das Philharmonischen Orchester Augsburg vollbrachte zusammen mit dem Philharmonischen Chor Augsburg, dem Konzertchor und Kinderchor der Albert-Greiner-Sing- und Musikschule Augsburg sowie den drei Solisten Petra van der Mieden (Sopran), Ulrich Reß (Tenor) und Martin Gantner (Bariton) ein wunderbares Klangerlebnis. Die fast 200 Musiker und Sänger eröffneten, begleitet von Dunkelheit, Fackelfeuer und Trommelklängen, die 24 Stücke von Carl Orffs vertonten Werk aus der Benediktbeurer Handschrift mit "Fortuna Imperatrix Mundi".

Das Publikum im ausverkauften Freilufttheater honorierte die nicht unbedingt leichte Musikkost mit einem langen Beifall und sah somit über kleinere Rauscher der Musik-/Lautsprecheranlagen hinweg.

Carmina Burana (lat. „Beurische Lieder“ oder „Lieder aus Benediktbeuern“) sind über 240 teilweise vertonte Liedtexte aus dem 12. Jahrhundert. Davon vertonte Carl Orff 24 Texte (1935/1936). Es handelt sich dabei um eine völlige Neukomposition, zumal zur Entstehungszeit von Orffs Werk noch keine der originalen mittelalterlichen Melodien rekonstruiert war.
Orff teile das Werk in drei Teile, dem „Primo vere“ (Erwachen des Frühlings, Liebe), dem „In taberna“ (opulente Gelage) und in „Cour d'amour und Blanziflor et Helena“ (Annäherung zweier junger Menschen, die Liebesgöttin Venus). Eingerahmt ist das Werk bei Carl Orff von einem mächtigen Chor zu Ehren der Schicksalsgöttin Fortuna („Fortuna Imperatrix Mundi“), die das Schicksal der Menschen letztlich bestimmen soll.

Bilder: www.photocase.com; www.theater1.augsburg.de

Bürgerreporter:in:

Dani Kuhn aus Nördlingen

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