Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg
Sicher zur Schule - Sicher nach Hause - Landkreisauftakt an der Grund-Mittelschule Aindling

Foto: Petra Danhauser
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Aichach-Friedberg Mit Schulbeginn sind wieder viele Schülerinnen und Schüler im Straßenverkehr unterwegs. Gerade für die ABC-Schützen stellt der Schulweg eine ganz neue Herausforderung dar. Für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler engagiert sich seit vielen Jahren die Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg und organisiert mit den Aktionsträger der Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ im Landkreis traditionell eine Auftaktveranstaltung. Ganz im Zeichen eines sicheren Schulweges stand die Veranstaltung an der Grund- und Mittelschule in Aindling mit knapp 70 Erstklässlern aus Aindling und Todtenweis. Schulleiterin Brigitte Beck freute sich über das große Interesse der Eltern und Großeltern und begrüßte die zahlreichen Gäste und Ehrengäste. KVW-Moderatorin Carin Beck widmete sich gleich zu Beginn sehr kindgerecht und einfühlsam den Erstklässlern, denn „ihr seid heute die Allerwichtigsten“. Eifrig beantworteten die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Fragen und zeigten eindrucksvoll, dass sie schon viel über die Verkehrssicherheit wissen. Da staunten selbst die Erwachsenen. Für richtige Antworten durften sie sogar die Mützen des Polizeipräsidenten aufsetzen. Um den Kindern die Angst vor der Polizei zu nehmen, demonstrierten der Präsident und die Moderatorin (selbst Polizeibeamtin) mit Handfesseln, dass man Kinder gar nicht fesseln kann. Beim Podiumsgespräch mit Schwerpunkt „Schulwegsicherheit“ stellten sich die Teilnehmer den Fragen von Carin Beck. Polizeirat Hubert Schröder, der im bayerischen Innenministerium für die Schulwegsicherheit zuständig ist, erinnert sich, dass es „noch nicht so lange her ist, dass in Bayern jährlich durch tödliche Schulwegunfälle eine ganze Klasse ausgelöscht wurde. Durch ein funktionierendes Netzwerk konnten die Unfälle stark reduziert werden, aber Schulwegsicherheit bleibt eine Daueraufgabe und sei kein Selbstläufer. Aindlings Bürgermeisterin Gertrud Hitzler thematisierte die sogenannten Elterntaxis, die ein großes Gefährdungspotential an der Schule darstellen. Wenn es möglich sei, sollten die Eltern den Kindern doch die Freiheit geben, den Schulweg zu Fuß zu gehen. Für uns als Kreisverkehrswacht ist es von großer Bedeutung, dass die Kinder schon früh die wichtigsten Regeln im Straßenverkehr kennen und später den Schulweg sicher und unbeschwert gehen können, so KVW-Vorsitzender Helmut Beck. Deshalb gehen wir mit mit unserem engagierten Team seit vielen Jahren in die Kindergärten uns vermitteln spielerisch und nachhaltig die ersten Verkehrsregeln und wichtige Verhaltensregeln. Die Kinder sollen dies nicht nur sehen, sondern selbst mitmachen können und somit sicheres Verhalten im Straßenverkehr auch verstehen lernen wie zum Beispiel das Verhalten an einer Ampel, das Überqueren der Straße, den Selbstschutz durch das Tragen eines Helmes und vieles mehr. Auch Landrat Klaus Metzger liegt die Sicherheit der Kinder am Herzen. Der Landkreis sähe sich jedes Jahr alle Straßen an, um zu „schauen, wo man etwas verbessern oder verändern muss“, erzählt er. Metzger ist beeindruckt, wie gut die Kinder noch die Sprüche können, die sie von der Kreisverkehrswacht im Kindergarten gelernt haben. Todtenweis‘ Bürgermeister Konrad Carl erklärte, dass auch die Gemeinden alles tun, um mit Verkehrszeichen, den Einsatz von Verkehrshelfern oder Ampelanlagen den Schulweg sicherer zu machen. Polizeipräsident Martin Wilhelm richtete den Appell an die Eltern: „Helle Kleidung und Warnwesten bringen mehr Sicherheit, helle Mützen helfen schützen.“ Dadurch würden die Kinder besser von den Autofahrern gesehen und seien besser geschützt. Weiter forderte er die Eltern auf, die Kinder zur Schule laufen zu lassen und nicht das Elterntaxi zu starten. Wichtig hierfür sei, das Ablaufen des Schulwegs zu üben. Schulamtsdirektorin Ingrid Hillenbrand, die „Chefin von allen Schulen“, weist darauf hin, dass rund 1500 Kinder im Landkreis eingeschult wurden. „Es ist für alle wichtig, dass sie ganz sicher zur Schule kommen.“ Was man dafür tun muss? Warnwesten anziehen und bunte Kleidung tragen, wissen die Kinder. Welche Farbe am besten ist? „Gelb, das ist meine Lieblingsfarbe“, ruft ein Mädchen. Eine andere verrät, dass ihr Opa beim Radfahren keinen Helm trägt.
Zum Abschluss verteilten die Ehrengäste, darunter auch die beiden PI-Leiter aus Aichach und Friedberg, EPHK Michael Jakob und EPHK Karl Schreiner, die Verkehrserzieher, Vertreter der AOK, der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen mit Vorstandsvorsitzender Birgit Cischek, gab es für alle Kinder zur besseren Erkennbarkeit die neongelben AOK-Überwürfe und Malstifte von der Sparkasse als Geschenk. Mit dem Wunsch auf einen erfolgreichen Schulstart und dass die Kinder immer sicher zur Schule und auch wieder sicher nach Hause kommen, beendete die Klasse 4a mit Konrektor Reis, die auch zwischendurch immer wieder mit Liedbeiträgen erfreuten, die gelungene Aktion.

Bürgerreporter:in:

Helmut Beck aus Aichach

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