Johanniter kehren siegreich aus Russland heim
Nach einer viertägigen Reise nach Perm (Russland) ist gestern abend die Mannschaft der Johanniter aus dem Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer von den Internationalen Rettungswettkämpfen aus Perm in Russland zurückgekehrt. Die Rettungssanitäter Michael Enge und Michele Sciacca, Rettungsassistent Andreas Windt sowie der SEG –Arzt Dr. Sami Mohtadi kehrte nicht nur mit vielen Eindrücken und Erfahrungen, sondern auch mit zwei Siegespokalen wieder.
Wunstorf/Perm. Begleitet von einem Dolmetscher, begann der Wettkampf für die Wunstorfer noch am Ankunftstag, dem 3. Juli. In Herz-Lungen-Algorithmen, bei der Schockbehandlung, einem Theorie-Test, einem Fallbeispiel und Trageübungen mussten sich die Retter beweisen. Dazwischen gab es Interviews mit örtlichen Fernsehsendern, Besichtigungen der Fahrzeuge, diverse Stärkungen und jede Menge neugierige Zuschauer, die teils auch mit aufbauenden Schlachtrufen die Gastmannschaften anfeuerten. Bei der letzten Übung, dem „Kreativtest“ als einer bei den Erwachsenen hierzulande unbekannten Prüfungskategorie, staunten die Wunstorfer über die „aufwändigen Shows“ ihrer überwiegend russischen Konkurrenten.
Mit insgesamt 63 Mannschaften musste sich das Team messen. In zwei Disziplinen gelang den Wunstorfern der Gesamtsieg: In der Herz-Lungen-Wiederbelebung und dem Traumamanagement nach einem Verkehrsunfall. Als die Pokale überreicht wurden, konnten sich die Johanniter mit einem Gastgeschenk revanchieren, was mit großem Applaus honoriert wurde. Die anschließende Feier dauerte bis in die frühen Morgenstunden.
Am darauf folgenden Tag bestand unter anderem noch ausgiebige Gelegenheit zum Einkaufen in Perm, dem Besuch in einem Blockhaus-Museum, und in der Datscha des Schulleiters und seiner Frau, die die Gäste ausgiebig bewirteten. Stolz kehrte die Mannschaft am Sonntag nachmittag heim, wo bereits am Abend ausführlich Familien und Kollegen berichtet wurde.
Bürgerreporter:in:Timo Brüning aus Wunstorf |
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