GIW-Meerhandball: Ist der Zug "Meisterschaft" nach 30:26-Niederlage abgefahren?

Am 08. März kam es in der Regionsoberliga zum vorletzten Punktspiel der mB2 gegen den gastgebenden RSV Seelze. Es ist sicherlich nicht anmaßend, wenn man sagt, dass die Meerhandballer als Favorit in dieses Spiel gegangen sind. Zum einen wurde das Hinspiel mit 10 Toren gewonnen, zum anderen reiste man als Tabellenführer an.
So liefen auch die ersten Minuten nach Plan und die Führung konnte auf 10:4 ausgebaut werden. Coach Ralf Hansing (der siebte Coach im 13. Spiel) musste dann allerdings mit ansehen, wie ein doppelter Bruch in das Spiel der GIW kam. Ein GIW-Spieler im mittleren Rückraum verletzte sich schwer, nachdem er in der Luft gestoßen wurde, und brach sich – wie sich später herausstellte – den Handwurzelknochen (Kahnbein). Bemerkenswert ist, dass es für diese regelwidrige Aktion keine persönliche Strafe für den gegnerischen Spieler gab. Kurz darauf wurde einer unserer bis dahin treffsichersten Rückraumakteure in Manndeckung genommen, worauf die Mannschaft keine entsprechende Antwort parat hatte. Danach entglitt der B2 das Spiel und die Seelzer kamen auf 11:10 heran. Dennoch konnte die GIW noch mit einer 15:13-Führung in die Halbzeit gehen.

Was sich Mitte der ersten Hälfte angedeutet hatte, setzte sich nun im zweiten Spielabschnitt fort. Nur wenig gelungene Aktionen im Angriff und eine enorm hohe Fehlwurfquote. Letztere lag sicherlich auch an der sehr guten Leistung des Torwarts der Heimmannschaft. An dieser Stelle passt ein Zitat von Christopher Nordmeyer: „Tore kann man nur werfen, wenn man hochkonzentriert im Schuss die richtige Entscheidung trifft.“ Genau daran mangelte es bei einigen von unseren Spielern an diesem Tage.
Auch selbst aus dreimaligen Überzahlspiel in der zweiten Spielhälfte konnte kein zählbarer Vorteil gezogen werden. Zudem kam nun auch noch Hektik in das Spiel, befördert durch Unkonzentriertheiten der Zeitnehmerin bei Time-Out-Anzeigen und mitunter unglücklichen Entscheidungen des Schiedsrichters. Dies alles mag aber nicht als Grund für die Niederlage herhalten. Diese hat sich die Mannschaft selbst zuzuschreiben. Die Gastgeber kamen immer wieder über Anspiele an den Kreis zu Torerfolgen. Und als dann die Seelzer auf 26:22 davonzogen, schienen der Glaube und der Wille zum Sieg unseren Spielern abhanden zu kommen. Wenngleich es noch einmal gelang, auf 25:26 zu verkürzen, konnte die Niederlage nicht mehr abgewendet werden. So hieß es am Ende 30:26 für die Jungs vom Rasensportverein. Pure Enttäuschung nach Ende des Spiels. Aber auch mit Niederlagen und weniger guten Leistungen müssen Spieler anständig sowie angemessen umgehen können. Dies gehört zum Fairplay dazu. Leider konnte die GIW in dieser Hinsicht nicht alle zu vergebenden Fairplay-Punkte sammeln.
Mit dieser verlorenen Partie hat sich die B2 eine denkbar ungünstige Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft für den letzten Spieltag geschaffen. Nun müssen zwei Bedingungen eintreten:
1. Aue Liebenau muss sein Heimspiel am 15.03. gegen Neustadt verlieren und
2. die B2 muss ihr Spiel am 16.03. um 13.15 Uhr in der MZH Großenheidorn gegen Nienburg gewinnen.
Im Sport ist alles möglich. Auch der FC Bayern wird wieder verlieren.

Es spielten für die GIW:
Felix Seegers (TW), Viktor Bredthauer (11), Fabian Rehbock (1), Alexander Bätge (1), Leon Herbst (5), Mathis Cremer (1), Nils Langius, Yannik Schlie, Laurin Appel (4), Timo Wunnenberg, Theo Lebek (3),

Bürgerreporter:in:

Jörg Mecke aus Wunstorf

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