Die Asbestgefahr in Wunstorf / Luthe

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Am Montagabend wurden Bürger zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Asbest der Firma Fulgurit in die Calenberger Bauerstuben eingeladen. Auch zahlreiche Politiker waren anwesend und konnten nun gemeinsam den Vorträgen vom Toxikologen Hermann Kruse von der Universität Kiel und Klaus Koch vom Hamburger Umweltnetzwerk folgen, Fragen stellen und anschließend Rede und Antwort stehen.
Nach einer kurzen Einleitung von Rüdiger Hergt ( BI-Wunstorf) über die Geschichte der Fulgurit und dem Verlauf der aktuellen Situation
„ Sanieren oder Abtransportieren“,
sprach der Toxikologe Kruse 25 Minuten lang über die Gefährlichkeit des auf dem Firmengelände liegenden Asbests.
Neben der Überwachung müssen dringendst Messungen der Luftreinheit und Bodenzustand eingeleitet werden. Er appellierte ebenfalls an die Politik, das Thema verdammt ernst zu nehmen und die Brisants nicht herunter zu spielen. Einen Transport von 170 000 Tonnen koste nicht nur viel Geld, sondern gefährde extrem die Bürger des Landes. Auch Klaus Koch spricht sich für eine Vor-Ort Sanierung aus. Es darf nicht alles aus wirtschaftlichen Gründen gesehen werden, sondern sollte auch mit den Bürgern vor Ort entschieden werden.
Mit Betroffenheit nahmen die ca. 100 Bürger die Informationen über die Gefahren und Auswirkungen auf. Viele meldeten sich zu Wort und reagierten wütend auf Jahrzehnten langen Versäumnisse der Politiker von Stadt und Land. Die Mehrheit sprach sich definitiv für eine Vor-Ort Sanierung aus. Anne Dahlig von den Grünen stellte klar die Frage:
Wem dient eigentlich dieser extrem teure und gefährliche Abtransport?

Fragen die demnächst in einem Symposium endgültig geklärt werden sollen.

Bürgerreporter:in:

Stefan Schlamelcher aus Wunstorf

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