Kunstwerkstatt des Hölty - Gymnasiums Wunstorf: Unsere Schule soll schöner werden.
Kunstwerkstatt des Hölty stellt Wandbilder vor
Meine Schule soll schöner werden
„Ich möchte auch so malen können“, sagte mein 7-jähriger Enkel zu mir, als wir die Treppe von der Aula ins Erdgeschoß hinabstiegen. Ja, da haben die Mädchen der Kunstwerkstatt unter der Leitung von Frau Simone Albrecht wieder etwas Großartiges fertiggestellt. Nach den einmaligen Kunstkarten mit verfremdeten Wunstorfer Ansichten, welche noch in der Buchhandlung Weber erhältlich sind, überraschen sie jetzt mit zwei Wandbildern, welche nicht nur durch ihre exakte Ausführung auffallen, sondern auch einen hervorragenden Beitrag zur Verschönerung ihrer Schule leisten. Das war auch das erklärte Ziel der Schülerinnen aus der 5. bis 7. Klasse. Ausgangspunkt für diese Arbeit war eine fotografische Spurensuche. Als Ort für die Bilder wurde der Flur vor den naturwissenschaftlichen Räumen ausgewählt. Was sich dann in der Thematik eines der beiden Bilder niederschlug. Ein solches zielgerichtetes Engagement sollte es in allen Schulen geben.
So finden wir auf der linken Seite des großen Wandbildes, das in eine Nische eingearbeitet ist, allerlei Gerätschaften und Versuchsanordnungen aus dem Chemieunterricht Die rechte Seite zeigt Darstellungen zum Biologieunterricht. Beginnen wir links oben. Die Glaskolben sind mit verschiedenen Flüssigkeiten gefüllt, welche sich in feinen Farbstufen absetzen. Darunter Reagenzgläser nicht einfach nur formgerecht und durchsichtig dargestellt, sondern durch Berücksichtigung der Lichtpunkte und gefühlvoll angepasster Grautönung wirken sie sehr wirklichkeitsnah. In die Versuchsanordnung darunter ist die Klinke einer jetzt fast verborgenen Tür einbezogen und stört das Bild so nicht als Fremdkörper.
Die Biologie Seite wird von einer lebensgroßen Eule beherrscht. Es ist, als säße da ein ausgestopfter Vogel; darunter der vitruvianische Mensch nach Leonardo da Vinci, die Evolution des Menschen und ein Totenschädel mit Mäusen. Eine Darstellung der Fotosynthese symbolisiert die Pflanzenwelt. Alles ist sehr akkurat dargestellt und könnte ein Lehrbuch schmücken.
Dreht man sich um, so hat man den Eindruck, als hätten einige Kinder bei dieser Kälte ihre Jacken, andere ihre Turnbeutel und Taschen vergessen. Selbst ein Fahrradhelm scheint zurückgeblieben zu sein. Falten, Licht und Schatten bewirken eine wirklichkeitsnahe Darstellung.
Diese beiden Bilder geben Appetit auf mehr. Denn wie zu hören ist, finden auch die Schüler der Abiturklassen diese Darstellungen als ästhetisch gelungen. So ist zu hoffen, dass alle Schüler diese Arbeiten schätzen, und dass diese Kunstwerke lange erhalten bleiben. Vielleicht können wir ja auch noch an anderen Stellen des Hölty Gymnasiums solch ansprechende Bilder zu sehen bekommen.
Bürgerreporter:in:Ullrich Rockahr aus Wunstorf |
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