Auftunken oder Semmelbrösel? - Das ist die Frage!
Endlich Wochenende!. Einmal in Ruhe Frühstücken. Hans ist extra früh aufgestanden und hat Brötchen geholt. Gerade hat er sich dampfenden Kaffee in die Tasse eingegossen. Er nimmt sich ein Brötchen und beginnt es aufzuschneiden. Aber was ist das? Jeden Ruck des Messers quittiert das Brötchen damit, dass es immer ein Stückchen seiner Kruste wie Schuppen abwirft. Im Nu ist der Teller voller Krümel.
„Was soll das, Hans“, meldet sich Franz, sein zweites Ich, zu Wort. „Kannst du nicht aufpassen. Gleich ist auch noch der ganze Tisch voller Krümel!“
„Ich kann nichts dafür“, antwortet Hans.“ „Die platzen doch bei jeder Bewegung des Messers ab. Aber ich muss doch das Brötchen aufschneiden.“
„Und was willst du dann mit all den Krümeln anfangen?“
„Ach“, sagt Hans, „die nehme ich einfach mit dem Daumen auf.“
Jetzt sag nur noch, dass du sie dann vom Finger ableckst – du Ferkel.“
„Aber was soll ich sonst damit machen?“
„Schütte sie doch einfach in den Müll“, antwortet Franz.
„Das ist doch die reinste Verschwendung“, protestiert Hans. „Das geht doch gar nicht.“
„Aber mit dem Daumen tunkst du sie nicht auf“, beharrt Franz.
„Das hast du mir doch gar nicht vorzuschreiben. Bilde dir nur nichts darauf ein, dass du mein zweites Ich bist. Du bist nämlich nur mein Z w e i t e s I c h!“
„Weiß ich doch, lenkt Franz ein. Aber ich mache dir einen Vorschlag: Du schüttest die Krümel in eine Tüte und verwendest sie als Semmelbrösel.“
„Das geht überhaupt gar nicht. Ich müsste dann doch jeden Tag panierte Schnitzel essen. Die mag ich aber gar nicht.“ „Dann“, flüstert Franz. „Dann packst du am besten die Brötchen samt Krümel wieder ein und trägst sie zu Bäcker Krume zurück.“
„Aber was esse ich dann zum Frühstück?“
„Ganz einfach“, meldet sich das „zweite Ich: „Du fährst ins Nachbardorf zu Bäcker Mehl und holst dort neue Brötchen.“
Bürgerreporter:in:Ullrich Rockahr aus Wunstorf |
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