72 Stunden Aktion ein voller Erfolg
58 Firmbewerber, 15 Wartehallen, scharfer Wind und sieben Grad Außentemperatur
Internetfernsehen http://www.wunstorf.tv berichtet über große Sozialaktion der katholischen Jugend in Wunstorf
WUNSTORF – Mit viel Beifall begrüßten 58 Firmbewerber der Wunstorfer St. Bonifatius Pfarrgemeinde ihren Auftrag für das 72-Stunden-Projekt, nachdem planmäßig am 17.4. um 17.04 Uhr, in der Bonifatius-Kirche, unter leuchtender Osterkerze, feierlich der Projektumschlag geöffnet und die Projektbeschreibung verlesen wurde: Innerhalb von 72 Stunden sollten die Jugendlichen, im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, zehn Wartehallen an Wunstorfer Bushaltestellen innen und außen mit neuem Farbanstrich versehen. Vor allem sollten damit die Menschen verachtenden Bilder und Aufschriften in den Wartehallen beseitigt werden, damit die Wartehallen anschließend ansprechend und behaglich für die wartenden Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wieder in Betrieb genommen werden konnten. Projektpartner war die Stadt Wunstorf, die das Material, Arbeitsgeräte und einen versierten Malermeister zur technischen Begleitung zur Verfügung stellte. Und umgehend organisierten die Jugendlichen gemeinsam mit den Katecheten den Arbeitseinsatz und fanden in der Stadt Wunstorf den besten Partner, waren sich alle einig. „Die Zusammenarbeit unter den Jugendlichen und mit dem Baubetriebshof der Stadt klappte hervorragend“, betonte Marion Deiters, eine der erwachsenen Katecheten. Am ersten Tag trafen sich die ersten Aktionsteilnehmer bereits um acht Uhr zum ersten Arbeitseinsatz – und das bei scharfem Wind und Außentemperaturen von lediglich sieben Grad. Die Tageszeitung hatte zur Unterstützung aufgerufen. Das positive Echo fiel entsprechend aus. Immer wieder reichten die Nachbarn an den Wartehallen warme Getränke, Süßes, Kuchen oder sogar belegte Brötchen zum Mittagessen. Autofahrer bremsten ihren Pkw ab und hoben den Daumen zum Lob. Überhaupt wurde die Sozialaktion der katholischen Jugend in der gesamten Stadt sehr positiv gewertet. „Die Jugendlichen waren derart engagiert bei der Sache, wie ich es noch nie erlebt habe“, lobte beispielsweise der städtische Mitarbeiter Gerd Borchers die Teilnehmer. Auch wenn die meisten von ihnen noch nie zuvor Malerarbeiten durchgeführt hatten – „Papa macht das immer“, war wiederholt zu hören - so arbeiteten sie nicht nur in guter Qualität sondern auch sehr schnell. Die Katecheten befürchteten, dass der Projektumfang für die 72-Stunden-Aktion nicht ausreichen würde. Die Stadt Wunstorf sprang gern ein, nachdem sie sich von der Arbeitsleistung überzeugen konnte. Und so wurden aus den zehn Wartehallen am Ende insgesamt 15. Auch die Jugendlichen waren mit ihrer Arbeit sehr zufrieden. Das Projekt gefiel ihnen. Beim nächsten Mal wären sie wieder dabei, betonten sie. Dann vielleicht mit einem mehr kreativen Projekt, wünschten sie sich.
Zur Firmvorbereitung in Wunstorf gehört für jeden Firmbewerber innerhalb eines Jahres die Auswahl einer persönlichen Patenschaft zu einem Menschen, für den er mindestens einmal pro Monat engagiert zur Verfügung steht. Die 72-Stunden-Aktion wurde somit zu einem Projekt der gemeinsamen Patenschaft aller Firmbewerber innerhalb der Firmvorbereitung.
Im Internetfernsehen http://www.wunstorf.tv steht eine Sendung bereit, die einen Einblick in das Engagement der Wunstorfer Jugendlichen gibt.
Bürgerreporter:in:Winfried Gburek aus Wunstorf |
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