Auf dem Weg nach Schlesien! Teil 1
Donnerstag: 31. Mai 2007
Tagelang hat es geregnet, das Wetter meint es nicht gut mit uns. Was soll's, unser Motorrad ist gepackt. Meine Frau hat gute Laune als wir um 7:30 Uhr starten, sogar der Himmel lächelt ein wenig. Auf der A 2 sind wir gut voran gekommen, doch kurz vor der A 14, kamen wir dann doch noch in einen Stau. Mit hängenden Beinen bin ich langsam durch die Autoschlange gefahren.
Der erste Tankstopp war bei Golbitz West, noch ein kleines 2. Frühstück wegen dem sinkenden Zuckerspiegel und weiter ging’s in Richtung Görlitz. Unser Tagesziel, ist die Pension „Zum grünen Tor“, diese haben wir um 13:30 Uhr erreicht. Das Haus befindet sich in einer Nebenstraße hinter einem schmiedeeisernden Tor. Der Chef stand zufällig vor dem Tor und hat uns gleich empfangen.
Ausgepackt wurde nur das Nötigste damit wir die Motorradcluft gegen normale Kleidung tauschen konnten. Um 14:00 Uhr waren wir schon auf Entdeckertripp in die Altstadt. In der Altstadt sind einige Fassaden sehr schön restauriert. Daneben sieht man total verfallene Gebäude, Fenster und Türen vermauert und teilweise verfallen. Grünzeug überwuchert schon mal einige Mauerreste, daneben schön und liebevoll restaurierte Fassaden, Fenster und Türen verziert. Görlitz ist eine schöne Stadt. Gegessen haben wir in einem urigen Gasthaus, sein Name, „Dreibeiniger Hund“. Die Gasträume waren auf mehreren Ebenen, teilweise als Kellergewölbe ausgebaut oder hergerichtet. Eine Bar war in einem dunklen Gewölbe, leider an diesem Tag geschlossen.
Die Pension „Zum grünen Tor“ ist in einem Hinterhof mitten in der Stadt. Ein großes Tor aus dem 19. Jahrhundert sichert es zur Straße ab und ist immer geschlossen. In dem Zimmer und auch im Empfangsbereich sind dicke Balken sichtbar, es wird wohl mal eine Scheune oder was Ähnliches gewesen sein. Wir haben geschlafen wie die Murmeltiere. Unser Fenster war die ganze Nacht offen, kein Lärm von der Straße oder aus der Stadt war zu hören, fast wie auf einem Dorf.
Görlitz werden wir bestimmt noch einmal besuchen.
Bürgerreporter:in:Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge |
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