Zu Pfingsten an der Wismarbucht: Unterwegs im Stadtteil Hoben
Pfingstsonntag, 8 Uhr, das Thermometer zeigt gerade mal +5°, eine leichte Brise zieht über die Wismarbucht. Die Sonne steht schon ziemlich hoch über den Dächern von Hoben, einem ehemaligen Bauern- und Fischerdorf mit einer Dorfanlage, wie sie Anfang des 19. Jahrhunderts entstand.
Der schmale Wanderweg führt längs des naturbelassenen Strandes, der an vielen Stellen dicht mit Schilf bewachsen ist. Kopfweiden, deren Zweige auch heute noch bis auf den Stamm zurückgeschnitten werden, stehen am Wegesrand.
Die Sonne schiebt sich langsam höher, und die Temperaturen erreichen mittags +12°, das Wasser der Bucht ist bereits +11° warm. Weit reicht der Blick über die Wismarbucht, noch sind keine Schiffe zu sehen.
Der Schilfgürtel breitet sich in dem flachen Gewässer der Bucht weiter aus. Als Pionierpflanze dehnt sich das Schilfrohr aus, und zwar durch den weitverzweigten Wurzelstock bis zu einem Meter pro Jahr.
Hoben ist erreicht - reetgedeckte Häuser an den Schotterwegen, alte Obstgärten, Haustiere auf den Koppeln. Das ehemalige Fischerdorf mit den schmucken Hallenhäusern steht zwar unter Denkmalschutz, ist jedoch kein Museumsdorf, sondern eine Wohnsiedlung direkt an der Wismarbucht.
Mai 2016, Helmut Kuzina
Bürgerreporter:in:Helmut Kuzina aus Wismar |
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