Küstendynamik im Uferbereich
Stürzende Bäume an der Wismarbucht
Tiden in der Ostsee sind sehr klein, der Wasserstand schwankt etwa um 20 cm. Allerdings ist es so, dass das Wasser je nach Windrichtung wie in einer riesigen Badewanne hin und her schwappt.
Diese schwankenden Wasserstände spülen an der Küste der Wismarbucht die Wurzeln der Bäume frei und lassen den einen oder anderen Baum des Küstenwaldes nach und nach auf den Strand stürzen.
Dieser geologische Prozess entzieht im wahrsten Sinne des Wortes den Bäumen an der Küste den Boden unter den Füßen, beziehungsweise unter ihren Wurzeln.
So ist es immer nur eine Frage der Zeit, bis wechselndes Hoch- und Niedrigwasser einen Baum am Ufer kippen lässt.
März 2023, Helmut Kuzina
- Kurt Wolter
am 25.03.2023
um 16:38
Kommentar wurde am 25. März 2023 um 16:42 editiertGerade solche Baumruinen oder freigelegten Wurzeln haben ihren Reiz. Ich kenne Ähnliches vom Weststrand des Darß, wo das Meer den Wald immer mehr anfrisst.
Und vor einigen Jahren war ich im französischen St. Malo. Dort beträgt der Tiedenhub um die 11 Meter. Die Flut kam mit der Geschwindigkeit eines galoppierenden Pferdes. Das beeindruckt.