In der Heiligen-Geist-Kirche in Wismar: Sehenswerte historische Unikate (1)
Die Heiligen-Geist-Kirche in der Lübschen Straße gehörte früher zu einem mittelalterlichen Hospital. Das so genannte „Lange Haus“ diente nicht nur als Gottesdienstraum, sondern auch als Herberge für Pilger und Obdachlose.
Zahlreiche historische Unikate prägen auch heute noch den Innenraum der Heiligen-Geist-Kirche, von denen einige in diesem Beitrag vorgestellt werden.
Flügelaltar, 17. Jahrhundert:
Nach der Reformation erhielt die Kirche einen Flügelaltar aus St. Georgen, der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts barock umgestaltet wurde. Das Mittelbild zeigt eine Kopie einer „Kreuzabnahme“ von Rembrandt.
Holzbretterdecke, 18. Jahrhundert:
Eine bemalte Holzdecke mit original erhaltenen barocken Fresken überspannt die rechteckige gotische Saalkirche.
Fresko, 14, Jahrhundert:
Einmalig ist das mittelalterlich Wandbild, das zwar als magisches Buchstabenrätsel bezeichnet wird, auf dem aber nur 504 mal „DEO GRACIAS“ zu lesen ist.
Kruzifix, Hochgotik:
Die Christusfigur an der Südwand stammt aus der Triumphkreuzgruppe, die einst über dem Lettner der Kirche angebracht war.
Gestühlswangen, 16. Jahrhundert:
Vertreter verschiedener Berufe ließen Symbole an den Wangen ihrer Kirchenbänke schnitzen, so auch der Scharfrichter 1589 mit einem Marterrad.
Kanzel, 1585:
Die Kanzel ist verziert mit Bildnissen von alttestamentlichen Propheten und den vier Evangelisten.
Januar 2017, Helmut Kuzina
Bürgerreporter:in:Helmut Kuzina aus Wismar |
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