Im Rathauskeller: Holzpiepe
In früheren Zeiten stellte die Wasserversorgung in Wismar ein großes Problem dar. Besonders für das Brauwesen wurden große Wassermengen benötigt. Noch im ausgehenden Mittelalter waren die Wismarer gezwungen, sich ihr Wasser aus der Grube, einem alten Stadtkanal, zu holen.
Um 1570 wurde dann eine hölzerne Rohrleitung angelegt, die von den etwa 6 km entfernten Metelsdorfer Quellen zu einem Behälter auf dem Markt führte. In diesem Reservoir wurde das Wasser gesammelt und in das Rohrleitungssystem verschiedener Straßen eingespeist. Als Rohre dienten ausgebohrte Fichtenstämme, die so genannten Piepen.
Bürgerreporter:in:Helmut Kuzina aus Wismar |
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