Figuren des Wrangelschen Grabmals

Die überlebensgroßen Holzfiguren des Generals Helmuth von Wrangel und seiner zweiten Frau Magdalena von Buchwald entstanden vermutlich in der Werkstatt des Wismarer Bildschnitzers Christian Möller.
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  • Die überlebensgroßen Holzfiguren des Generals Helmuth von Wrangel und seiner zweiten Frau Magdalena von Buchwald entstanden vermutlich in der Werkstatt des Wismarer Bildschnitzers Christian Möller.
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Die überlebensgroßen Holzfiguren, die im Rathauskeller ausgestellt sind, erinnern an den schwedischen General Helmuth von Wrangel (um 1600 bis 1647) und seine 2. Frau Magdalena von Buchwald. Sie entstanden in der Werkstatt eines Wismarer Bildschnitzers, waren Teil der Wrangelschen Grabkapelle in der St.-Marien-Kirche und konnten nach deren Zerstörung 1945 geborgen werden.

Der Ausstellungstext erläutert im Einzelnen:

Helmuth Wrangel (geb. 1600 in Mecklenburg) stammt aus einem baltischen Uradelsgeschlecht, welches seit dem13. Jahrhundert nachweisbar ist. Es verzweigte sich nach Schweden, Russland, Preußen, Holland und erlangte zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert in Russland, Preußen und Schweden die Erhebung in den Fürstenstand, in Schweden zudem in den Grafenstand.

Der schwedische General starb im August 1647 bei Plau. Vier Wochen nach seinem Tode wurde sein Leichnam nach Wismar gebracht. Hier errichtete man ihm eine barocke Grabkapelle in der Marienkirche. Die überlebensgroßen Holzfiguren des Generals und seiner zweiten Frau, Magdalena von Buchwald, entstanden vermutlich in der Werkstatt des Wismarer Bildschnitzers Christian Möller.

Wrangel trägt die zeitgenössische Kleidung des Dreißigjährigen Krieges. Typisch waren ein leicht wattiertes Wams mit Schößen, ein Harnisch, lederne Arm- und Beinpanzerungen sowie auffällige Stulpenstiefel. Seine Frau ist bekleidet mit einem langen Oberrock. Mit einigen Unterröcken wurde damals eine leicht Fülle erreicht. Die bauschig weiten Ärmel des Hemdes lugen aus dem Oberkleid hervor. Ihre schlichte, einst schwarze Tracht wird durch einen glatten Umlegekragen ergänzt.

Die Wrangelsche Grabkapelle wurde 1945 zum größten Teil zerstört. Die geborgenen Teile des Grabdenkmals wurden bis 1996 in St. Nikolai aufbewahrt.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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