Ein starkes Stück Mecklenburg-Vorpommern
Unsere erste Station ist die wunderschöne Stadt Schwerin gewesen, die leider nur eine Stippvisite mit dem Besuch des Schlosses war. Das Schweriner Schloss war jahrhundertelang die Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge und ist heute Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Das heutige Schloss entstand durch einen tiefgreifenden Um- und Neubau des alten Schlosses in den Jahren 1845 bis 1857. Für die überwiegende Neorenaissance-Architektur dienten unter anderem französische Renaissanceschlösser als Vorbild. Als zweite Anlaufstelle haben wir uns die Hansestadt Wismar vorgenommen. Wismar war früh Mitglied des Handelsbundes der Hanse und blühte im Spätmittelalter auf, was noch heute im Stadtbild durch viele gotische Baudenkmale nachvollziehbar ist. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam Wismar 1648 unter die bis zum Jahr 1803 (de jure 1903) dauernde schwedische Herrschaft, woran das jährliche Schwedenfest erinnert. Weiter ging es entlang der Ostseeküste nach Warnemünde. Das Seebad Warnemünde ist ein Ortsteil der Hansestadt Rostock. Touristen flanieren das ganze Jahr über auf der Strandpromenade, gönnen sich ein Fischbrötchen im Hafen und zeigen sich in einen der Lokale im Teepott. Für Rostock, unserer vierten Station, blieb nur wenig Zeit, gerade mal für ein paar Fotos in der Altstadt. Wir wollten auch raus aus der Hektik der Großstadt, die haben wir Zuhause selber. Über die B 105 ging es zügig Richtung Ribnitz-Damgarten nach Dierhagen. Von dort aus fanden dann unsere Ausflüge mit dem Boot über den Saaler Bodden und mit den Rädern nach Ahrenshoop, Born und in den Darß statt. Vier Tage später verweilten wir für ein paar Tage in Zingst und dann weiter über Stralsund nach Binz auf Rügen. Rügen ist nicht nur die größte, sondern für mich auch die schönste Insel Deutschlands. Diese Insel bietet für jeden etwas. Wer Ruhe und Stille sucht, wandert oder fährt mit dem Rad durch den Nationalpark Jasmund, wer ein wenig Halligalli sucht, hält sich in Binz auf, Fisch isst man in Seedorf oder auf der Hand im Hafen von Sassnitz. Wer mag, der kann sich noch die Kreideküste, Kap Arkona und den Baumwipfelpfad bei Prora anschauen. Wir sind dann wieder über Stralsund aufs Festland gekommen und haben uns die Hansestadt Greifswald genauer angesehen. Die Universitätsstadt Greifswald ist jung, dynamisch und hat Charme. Für Fahrradfahrer ist Greifswald und Umgebung ideal zu erkunden. Die letzten Stationen sind die Stadt Wolgast und die Orte auf der schönen Insel Usedom. Am 23. September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt.Ort der Vielfalt ist eine 2007 ins Leben gerufene Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, des Bundesministeriums des Innern und des Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, deren Ziel es ist, Gemeinden, Städte und Kreise in Deutschland in ihrem Engagement für kulturelle Vielfalt zu stärken. Für Usedom ist man mit einem Pedelec optimal ausgerüstet, da steile Rampen auf den Radwegen sehr giftig sein können. Usedom, schmal und lang, hat einen sehr ruhige Abschnitt im Hinterland, ideal für Wanderer und Radfahrer. Von dieser Rundreise habe ich Hunderte von Fotos mitgebracht. Keine Angst, ich zeige hier nur eine geringe Anzahl und freue mich, wenn sie Euch gefallen.
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
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