Worteshunger ...
Feuilleton
... der Hunger in mir nach Worten ist groß -
ich kann ihn ( leider ) nicht zähmen,
ich mag nicht „Retorten“ -
was mache ich bloß,
wo soll ich die „Sager“ hernehmen?
Ich find eine Lösung -
ich verzicht’ auf Geschwafel
und suche stattdessen Gefühle.
Schon finde ich mich an fürstlicher Tafel,
umschmeichelt von hitziger Kühle.
Ich finde alles wonach es mich hungert -
geschliffenes Wort in Begehren verpackt,
ohne das unterm Tisch jemand lungert,
der mit Tücke und List ins Leben mir zwackt.
Ich finde alles wonach es mich dürstet -
es labt mich, es freut mich, es befriedigt mich sehr -
unter’m Stuhl hockt niemand, der mich grob bürstet,
Man läßt still mich genießen - und wenn ich’s verlange
bekomm ich von allem noch mehr.
ee
Bürgerreporter:in:Ewald Eden aus Wilhelmshaven |
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