Torüch ...

Wor is d’ aal blääven …

Een lange Reis geit nu to Ennen,

van wiet her dreef mi dat noa Huus -

ikk hoap up Minschen de mi kennen,

un flücht vöör frömmdet Woordgebruus.

Ikk hööch mi up mien Modersproak,

fööl all de Waarmte strieken -

bün blied dat Weltens griese Doak

vöör dit Gefööl deit wieken.

Doch as ikk dör de Stroaten steuster,

un söök vertwiefelt Kaark un Krooch,

maark ikk, dat ikk vergäävens leuster,

un mi mien Hoapen drooch.

Hier is nix mehr ut mien Besinnen,

is nix mehr wat mien Denken eit -

ikk kann nu wüggelk nix mehr finnen,

blods Koal de mi up d’ Föölen schleit.

ewaldeden

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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5 Kommentare

Bürgerreporter:in
Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge
am 23.02.2013 um 10:08

Was mich erstaunt hat als ich nach Jahrzehnten an den Ort meiner ersten Kindheit zurückkehrte, war, dass nichts kleiner wirkte als ich es in Erinnerung hatte. Vielfach wird doch berichtet, einem Kind käme alles größer vor als es auf einen Erwachsenen wirkt. Konnte mich sogar noch auf den Straßen zurecht finden, die ich zuletzt als Dreieinhalbjähriger gegangen war,

Bürgerreporter:in
Ewald Eden aus Wilhelmshaven
am 23.02.2013 um 10:24

Mensch erinnert sich an bestimmte Gegebenheiten oder Geschehnisse viel weiter und viel genauer zurück, als Normalbürger gemeinhin annimmt.

Bürgerreporter:in
Roswitha Bute aus Soltau
am 24.02.2013 um 21:49

Wehmut tief im Herz geblieben ...
Lieber Ewald ..., so sind diese Zeilen ganz inniglich und schön geschrieben ...
Vergangenheit ist fest verankert ..., jedoch bei einem winzig kleinen Wink ... sie plötzlich aus der Tiefe springt und wieder hautnah Dir vor Augen blinkt ...
Eine wunderbare Schöpfungs-Einrichtung ...