Ein 30 Mill €uro Grab ...
Zu uns kommt der Papst – und zu anderen der Hungertod …
Seit Tagen schon „geistert“ der Deutschland bevorstehende (fast hätte ich geschrieben ‚der unserem Land drohende’) Papstbesuch durch Gazetten und Hör- bzw. Bildkanäle. Die bestimmenden Programmgestalter der ARD verstiegen sich sogar soweit in ihrem Huldigungswahn gegenüber dem Herrn Ratzinger, dass sie ihn am Samstagabend das Wort zum Sonntag sprechen ließen. Seit Tagen fällt auch die Nennung der Summe von 30 Millionen €uro Kosten die entstehen, allein um während des Deutschlandaufenthaltes die Sicherheit des Pontifex zu gewährleisten, auf die Bevölkerung nieder. Wie hoch muß das Schuldkonto dieser, ohne Zweifel prominenten, Person angewachsen sein, wenn nur mittels eines so ungeheuren Aufwands an Schutzvorkehrungen eventuelle Gläubiger davon abgehalten werden können, dem Oberhaupt der Katholiken anläßlich seines Deutschlandbesuches irgendwelche offenen Rechnungen zu präsentieren. Dem ganzen unverständlichen – doch eher weltlichem Gebaren der Politiker in der Gastgeberrolle, setzte nun der Nordhorner Superintendent Behrends im Sonntagsgespräch auf NDR Niedersachsen die Krone auf. Von der Moderatorin verhalten, ja fast schonend auf die anfallenden immensen Kosten für die Gewährleistung der Sicherheit des Vatikanchefs angesprochen, brachte er es nur fertig, darauf zu verweisen, dass bei jedweden anderen Minister- Präsidenten- oder auch Monarchenbesuchen ebenso Kosten entstünden und man daher über Geld nicht reden solle – und sowieso wolle er als Nichtkathole sich nicht weiter dazu äußern. Empfinde ich das Verhalten der nichtgeistlichen Liebediener noch als Teil eines vielleicht Ablasshandels mit dem sog. Petrinachfolger, so kann ich die Äußerungen des Superintendenten am Morgen nur als kriechen vor Benedict dem XVI betrachten. Mich interessiert dann nur noch, ob der Nordhorner Geistliche Herr schon einmal darüber nachgedacht hat, wie viele Kinder man auf der Erde mittels dieser für die Papstsicherheit verschleuderten 30 Millionen €uro vor dem sicheren Hungertod bewahren könnte.
ewaldeden 18. Sept. 2011
Bürgerreporter:in:Ewald Eden aus Wilhelmshaven |
13 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.