Renaturierungsarbeiten am Bredenbecker Bach und Wennigser Mühlbach
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- Pappelwurzeln
- hochgeladen von Horst Schmiedchen
Der Bredenbecker Bach und der Wennigser Mühlbach flossen früher einmal mäandernd durch das Calenberger Land. Ein Auwald rechts und links bot der Flora und Fauna vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.
Im 19. Jahrhundert, im Zuge der Flurbereinigung, wurden daraus Gräben und Abwasserkanäle.
Diese Entwicklung soll nun wieder zurückgedreht werden.
An den Ufern des Bredenbecker Baches, wo auf einer Seite 50 Jahre alte Pappeln stehen, die mal als Industrieholz für Streichhölzer angepflanzt wurden, werden ortstypische Erlen und Eschen zur Bachbettstabilisierung angepflanzt. An der Westseite wurden drei Pappeln entfernt und an deren Stelle drei Feuchtbermen angelegt, um für Hochwasser mehr Raum zu schaffen und den Fischen Schutz zu bieten.
Beim Wennigser Mühlbach wurde ein breiter Seitenstreifen bepflanzt und Baumstämme quer zur Fließrichtung eingebracht, damit der Bach wieder selbst Bögen und Schlingen ausbilden kann. An den Steilufern soll auch der Eisvogel wieder heimisch werden.
Bürgerreporter:in:Horst Schmiedchen aus Wennigsen |
5 Kommentare
Es ist wirklich an der Zeit, der Natur wieder freien Lauf zu lassen.
In Hüpede sollen auch am Bach "Feuchtbermen" angelegt werden. Dafür müssen die Eigentümer Land abgeben. Was ist das genau - habe ich vorher noch nie gehört - Kann mir das jemand erklären??? Ich finde, es klingt eher total künstlich - nicht nach renaturieren.
Guten Morgen Kirsten,
Feuchtbermen sind Ausbaggerungen neben dem Bachlauf mit flachem Wasserstand. In diesen können Fische sind verstecken, ablaichen und bei Hochwasser Schutz finden, da sie aus der starken Strömung der begradigten Bäche heraus können.
Wenn sie ausgebaggert sind, sieht es nicht so schön aus, aber die Natur gestaltet es sich dann selber.
Feuchtbermen können bei Niedrigwasser auch trocken fallen oder sind ein Sumpf- und Niedrigwasserareal, das viele Tieren ein Überleben ermöglicht. Auch Vögel finden in den Steilwänden Brutmöglichkeiten.
Außerdem wird das erneute Mäandern der Bäche wieder angeregt.
Allein der nötige Schutzstreifen recht und links des Wasserlaufes, in den Feuchtbermen hinein kommen, schützt das Gewässer vor Umweltverschmutzung.