Die wahren Helden werden vergessen
Ich muß doch mal eine Kritik anbringen.
Seit langen fällt mir auf, dass bei Berichten über Unfälle immer erwähnt wird, wer alles geholfen hat.
Es ist ja gut, dass Rettungsdienst, Hubschrauber, Feuerwehr usw. erwähnt werden, diese leisten einen tollen Betrag für uns alle.
Doch die wichtigsten Helfer sind den Zeitungen keine Zeile wert: Die Ersthelfer vor Ort ohne die die gesamte Rettungskette nicht funktionieren würde.
So auch heute wieder in einem Bericht der Donauwörther Zeitung zu einem Unfall bei dem ein Mädchen aus dem Auto geschleudert wurde und dabei schwerst verletzt wurde. Fahrer und weitere Mitfahrerin im Fahrzeug wurden schwer verletzt.
Ich kam auch zu dem Unfall und sah, dass Sekunden nach dem Crash bereits 6 Ersthelfer sich um die Verletzten kümmerten und die Rettungskette aktivierten. Diese Frauen und Männer halfen auch noch den Profis bis die Verletzten versorgt waren, bzw. in Kliniken abtransportiert wurden.
Diese Ersthelfen haben genau das getan was immer propagiert wird, eben NICHT weggeschaut, nicht weitergefahren.
Niemand erwartet dafür Dank, aber wenn die Zeitungen schon die Profis erwähnen und loben, dann haben es die Ersthelfer erst recht verdient.
Damit würde die Presse bei der Leserschaft auch erreichen, dass man nachdenkt, dass man selbstverständlich hilft und dass sich vielleicht die Einstellung zum Leid anderer ändert, nach dem Motto: Ja, das geht mich was an, da muß ich helfen.
Viele Zeitungen sind der Organisation Kavalier der Strasse angeschlossen, die solche Ersthelfer auszeichnet. Wie wäre es, wenn da alle Blätter beitreten und mitmachen würdet?
Seit Jahren fordere ich im Beitrag: "Helden sind unter uns", dass man eben nicht wegschaut oder gafft, sondern aktiv eingreift. Jeder von uns erwartet, dass ihm bei einem Unfall geholfen wird, also liebe Zeitungsredakteure,würdigt solche Hilfe auch in euren Artikeln. Die Ersthelfer haben das verdient.
Bürgerreporter:in:Manfred Knauth aus Wemding |
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