Sonntagsausflug

Hier beginnt der Flugplatz
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Gestern, am zweiten Weihnachtsfeiertag haben mein Mann und ich unsere Hunde ins Auto getan und sind Richtung Offenheim, unserem Nachbardorf gefahren, zum dortigen Flugplatz. Es war schönes Wetter mit tollem Sonnenschein und wir machten dort einen längeren Spaziergang. Nach dem wir die Hunde wieder ins Auto getan hatten, wollte ich noch die Gelegenheit nutzen und ein paar Bilder von dem schönen Platz machen. Danach bin ich mit zwei „ Piloten „ die auch hier waren ins Gespräch gekommen und sie haben mir ihre Modelle voller Stolz gezeigt. Den Modelflug- Verein gibt es schon seit 1975 und er feiert nächstes Jahr sein 35jähriges Bestehen. Das Gelände hat eine Grösse von ca. 300 X 55 m, und ist seit ungefähr 10 Jahren im Besitz des Vereins. Die Modelflugschauen finden im nächsten Jahr vom Samstag dem 14. 8. – Sonntag dem 15. 8. 010 statt.
Anschliessend sind wir weiter gefahren nach Sprendlingen, einer kleinen Stadt, die zwischen Mainz und Bad Kreuznach liegt und mit ihrem besonderen Flair, auch die Toskana Rheinhessens genannt wird. Sie hat ca. 3900 Einwohner und eine gute Infrastruktur. Dort angekommen bin ich gleich in die Synagogengasse gelaufen, hoch zur Familie Bergmann, denn sie haben sich für die Adventszeit und Weihnachtszeit etwas Besonderes einfallen lassen. An ihrer Häuserwand und am Gartenzaun kann man verschiedene Märchen erkennen. Da ist gleich vorne am Gartenzaun Schneewittchen und die sieben Zwerge zu sehen und gleich dahinter an der Hauswand ist der Wolf und die sieben Geißlein zu bewundern. Seitlich am Zaun begegnet man noch Rotkäppchen und dem Wolf und geradeaus am Hauseingang begrüsst Hänsel, der gerade ein Stück Lebkuchen von einer Hauswand stibitzt, die Menschen. Aber auch Gretel ist gerade dabei ein Stück Lebkuchen zu verspeisen und wird dabei von der Hexe, die aus dem Fenster schaut, beobachtet. Und wieder gleich daneben vor der rechten Seite des Hauses tanzt das Rumpelstilzchen um das Feuer und freut sich dass niemand weis wie es heisst. Wenn man sich dann noch etwas weiter nach rechts dreht sieht man oben am Fenster wie die Goldmarie ein Kissen ausschüttelt damit es schneien kann und hinter ihr steht Frau Holle die schaut ob sie es auch richtig macht. Zum guten Schluss ist dann noch Rapunzels Zopf zu sehen an dem sich ein junger Mann nach oben hangelt.
Und geschaffen wurden all diese Figuren von der Familie Bergmann, die in diesem Haus wohnt. Angefangen hat Frau Bergmann vor ungefähr 8 oder 10 Jahren, so genau weis sie es selbst nicht mehr, mit Hänsel und Gretel. Damals hat die neunundvierzigjährige noch alleine die Figuren aus Holz ausgesägt und auch selbst angemalt, heute hilft die ganze Familie mit, drei Söhne und eine Tochter. Für den Aufbau der Märchenfiguren brauchen sie im Schnitt zwei bis drei Wochen, und jedes Jahr kommt ein neues Märchen dazu. Am meisten freut sich der Enkel der Familie Bergmann über die vielen schönen Figuren. Es hat mir Spass gemacht die ganzen Märchenfiguren durch Zufall entdeckt zu haben und sie auf meiner Seite, mit Genehmigung der Familie Bergmann, vorstellen zu dürfen. Eigentlich wollte ich nämlich etwas über die Synagoge von Sprendlingen schreiben, aber das mache ich dann in einem anderen Beitrag. Viel Spass beim Betrachten der Bilder die ich gemacht habe.

Bürgerreporter:in:

Gisela Diehl aus Alzey

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