Ladegast-Museum Weißenfels
In der Kirche St. Laurentius an der Ecke zwischen Merseburger Straße und Hospitalstraße war zum 14. Sachsen-Anhalt-Tag die Ladegast-Ausstellung zu besichtigen. Am Freitag, den 20. August 2010, gab Robert Müller den Gästen eine Klangeindruck von der Ladegast-Orgel der Kirche.
Bis 1979 befand sich an der Orgelbau-Werkstatt in der Naumburger Straße eine Gedenktafel, die an Friedrich Ladegast (1818-1905), den "bedeutendsten deutschen Orgelbaumeister des 19. Jahrhunderts" erinnerte. Nach dem Abriss des Gebäudes nimmt diese Tafel innerhalb der Ausstellung nun endlich wieder einen würdigen Platz ein.
Neben einem Einblick in das Leben des 1818 in Hochhermsdorf geborenen Orgelbaumeisters werden seine wichtigsten Orgelwerke vorgestellt. Das Gesellenstück Ladegasts steht in der Ev.-luth. Kirche zu Tanneberg. Seine großen Orgelwerke sind im Merseburger und Schweriner Dom sowie in der Leipziger Nikolaikirche zu finden. In und um Weißenfels hat Ladegast zahlreiche Spuren hinterlassen. So baute er 1864 für die Weißenfelser Stadtkirche St. Marien eine dreimanualige Orgel.
Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung bildet der Orgelbau. Ein Modell zum Selberprobieren macht die Funktionsweise von mechanischen und pneumatischen Orgeln sichtbar und erlebbar. Darüber hinaus lernt der Besucher verschiedene Orgelpfeifen kennen.
Eine Besichtigung ist nach Voranmeldung unter der Telefonnummer 03443-47470 möglich. Außerdem wird die Ausstellung fortan zu besonderen Anlässen zugänglich sein.
Bürgerreporter:in:Hagen Riedel aus Naumburg (Saale) |
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