Ein Tag in Oberwesel am Rhein

Kirche Liebfrauen
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"Von den zahlreichen altersgrauen Städtchen, die sich im Tal des Mittelrheines auf schmalem Ufersaum aneinanderreihen, zeigt kein anderes ein so eindruckvolles, noch ganz vom Mittelalter beherrschtes Stadtbild wie Oberwesel.

1308 wurde mit dem Bau der heutigen Liebfrauen, auch "Rote Kirche" genannt, begonnen.
Besonders zu erwähnen, der Chor als liturgischer Raum der Stiftsherren ist durch denLettner, einem Kleinod gotischer Maßwerksarbeit, vom Langhaus getrennt. Im Hochchor steht der Goldaltar. Er ist einer der frühesten und wertvollsten Schnitzaltäre des Rheinlandes. Die mächtige Barockorgel wurde 1740-1745 von Meister Eberhardt gebaut und später mehrfach ergänzt.

Hoch über der Stadt tront die Schönburg....

Der Aufstieg von Oberwesel von der Westseite des Burgbergs in Serpentinen dauert ca. 30 Minuten und ist sehr steil. Ein erster Aussichtspunkt Elfenley ermöglicht einen Blick nach Norden rheinabwärts auf Oberwesel, südlich rheinaufwärts nach Kaub sowie auf die Schönburg hoch auf dem Schieferfelsen. Ein zweiter Aussichtspunkt Flaggenwiese liegt auf einer Terrasse kurz vor der Burg und eröffnet einen Blick auf Oberwesel aus einer höheren Perspektive.

Wie kaum ein anderes Stadtbild im Mittelrheintal zeigt sich Oberwesel eindrucksvollvom Mittelalter geprägt. Einst reizte ausgedehnter Weinbau auswärtige Klöster, dort Hofgüter zu unterhalten.

Die teilweise begehbare Stadtmauer mit 16 Wehrtürmen ist die am besten erhaltene Ummauerung am Mittelrhein. Ein Zugang für einige 2006 noch nicht begehbaren Abschnitte ist geplan.

Auf dem Rückweg gins nach Kaub.
Das Rheinstädtchen Kaub kann auf eine mehr als tausendjährige, durch schriftliche Zeugnisse belegte Geschichte zurückblicken. Das der Ort schon weit früher besiedelt war, das belegen Grabfunde, die der La-Tene-Zeit um 500 v. Chr. und dem 3. Jahrhundert n. Chr. zugeschrieben werden. Am 14. Juni 983 jedoch bestätigt Kaiser Otto II. in einer Schenkungsurkunde der Mainzer Kirche unter anderem den "Banpennic", ein Geleitrecht, das "ad cubam villulam", also bis zu dem Dörflein Kaub reichen sollte.

Kaub verfügt über hervorragende Weinlagen im Bereich Mittelrhein.
Qualitätsweine höchster Stufe direkt vom Erzeuger.

Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Radfahren aller Art.

Bürgerreporter:in:

Marlene Becker aus Wehrheim

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