Mit Gisela nach Mecklenburg - Waren an der Müritz

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Waren wird auch das „Mecklenburgische Interlaken“ genannt.

Die Stadt liegt am Nordufer der Müritz, des größten Binnensees der ehemaligen DDR und jetzt der größte See in Deutschland. Die Wasserfläche des Bodensees in Deutschland ist zwar größer als die der Müritz, allerdings gehört der Bodensee nicht alleine Deutschland.

Waren wurde um 1270 gegründet und diente zwischen 1347 und 1425 als Residenz der Fürsten zu Were und zu Wenden. Bereits im 15. Jahrhundert hatte die Stadt nach Rostock die zweitgrößte Gemarkung in Mecklenburg. Durch Brände und dem Dreißigjährigen Krieg wurde sie mehrmals nahezu völlig zerstört. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts begann der Bade- und Kurbetrieb. Die Georgskirche wurde um 1300 errichtet. Die Marienkirche ist auf dem höchsten Punkt der Stadt im 13. und 14. Jahrhundert errichtet worden. Nach Zerstörungen durch mehrere Brände wurde die Kirche 1792 als einschiffiges Bauwerk im klassizistischen Stil neu geweiht.

Die Müritz ist mit einer Fläche von 117 qkm der größte See der Mecklenburgischen Seenplatte. Sie dehnt sich dreizehn Kilometer in Ost-West-Richtung aus und neunundzwanzig Kilometer in Nord-Süd-Richtung. Sie hat eine durchschnittliche Tiefe von nur sechs Metern. Die größte Tiefe der Binnenmüritz sind dreiunddreißig Meter.

Die Landschaft um die Müritz ist durch die Eiszeit vor etwa 16.000 Jahren geformt worden. Durch seine abwechslungsreiche und artenreiche Tier- und Pflanzenwelt ist dieses Gebiet seit langem bei Erholungssuchenden beliebt.

Das über Landengen, Kanäle und Wasserläufe vernetzte System von Seen und Wasserwegen bietet ausgezeichnete Möglichkeiten für Wasserwanderer. Vorsicht ist jedoch bei auffrischendem Wind geboten, da auf der weiten Wasserfläche rasch hohe Wellen entstehen. Als besonders gefährlich gilt das steinige Ostufer auf der anderen Seite.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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