Die Fundstelle der Himmelsscheibe - Das Erlebniszentrum der "Himmelsscheibe" (3) !
Auf dem Mittelbergplateau, etwa 3 km vom heutigen Besucherzentrum entfernt, wurde 1999 die Himmelsscheibe von Nebra gefunden. Inmitten eines dichten Waldes war ihre Auffindung durch zwei Raubgräber mehr dem Zufall zu verdanken.
An einem Sonntag im Juli 1999 !
Nebra machen Sondengänger während einer illegalen Raubgrabung den Fund des Jahrhunderts: die Himmelsscheibe.
Sie ist kein Einzelfund. Zusammen mit zwei Schwertern, einem Meißel, zwei Beilen und Armringen wird sie brutal dem Boden entrissen und schnell an überregional tätige Hehler weiterverkauft.
Herkunft und Zusammensetzung des Fundes sind von größter Bedeutung für den Echtheitsnachweis und Grundlage für die Sicherstellung der Himmelsscheibe für die Allgemeinheit.
Das »Himmelsauge« kennzeichnet den Fundort der Himmelsscheibe.
Am exakt vermessenen Punkt liegt eine leicht gekrümmte Scheibe aus poliertem Edelstahl im Boden. Der Blick in den Boden ist gleichzeitig ein Blick in den Himmel: Das Himmelsauge dient als Spiegel und verbindet Himmel und Erde somit genau an der Stelle, wo 3600 Jahre lang ein Bild des Himmels im Boden verborgen lag.
In einem langen Gerichtsprozess wurden durch detaillierte Befragungen und Gutachten der Zusammenhang des Gesamtfundes und der originale Fundort auf dem Mittelberg bei Nebra in Sachsen-Anhalt zweifelsfrei nachgewiesen.
Im Jahr 2006, sieben Jahre nach der illegalen Ausgrabung, gehen der Finder Henry Westphal und der Landesarchäologe Harald Meller gemeinsam auf den Mittelberg. Henry Westphal schildert dabei detailliert, was an diesem 4. Juli 1999, der die Welt der europäischen Archäologie so nachhaltig verändert hat, auf dem Mittelberg geschah.
Durch die Rekonstruktion der Fundlage der Himmelsscheibe und der Beifunde können so zumindest einige wichtige Informationen für die Wissenschaft gerettet werden.
Bitte hier klicken zum Video "Der Finder sagt aus"
http://www.lda-lsa.de/filme/die_himmelsscheibe_von...
(Dauer ca. 13 Min.)
Der Mittelberg als Fundort der Himmelsscheibe spielt daher eine zentrale Rolle in der Arche Nebra.
Man kann ihn bereits von der Arche Nebra aus sehen – durch das Panoramafenster sogar aus der Dauerpräsentation heraus. Ebenfalls schon von weitem zu erkennen ist ein Aussichtsturm, der aus dem Wald hervorragt und der sich in unmittelbarer Nähe der Fundstelle befindet.
Hier für interessierte die ersten zwei Teile:
http://www.myheimat.de/wangen/kultur/das-erlebnisz...
http://www.myheimat.de/wangen/freizeit/das-erlebni...
Bürgerreporter:in:Manfred W. aus Nebra (Unstrut) |
4 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.