Johanniter erfüllen jungem Bosnier letzten Wunsch - Transport von Walsrode nach Bosnien
Die Johanniter der Schnelleinsatzgruppe (SEG) haben einem sterbenskranken jungen Bosnier seinen letzten Wunsch erfüllt. Der erst 32-jährige Bosnier lag auf der Palliativstation mit einem unheilbaren Tumor und sein größter Wunsch war es in seiner Heimat zu sterben.
„Können die Johanniter helfen?“, diese Anfrage kam am Mittwochabend aus dem Heide-Klinikum in Walsrode. Kurzer Hand wurde eine Besatzung aus drei Mitgliedern der Johanniter Schnelleinsatzgruppe zusammengestellt und die Reise vorbereitet.
Und bereits Freitagmittag startete das dreiköpfige Team um Rettungssanitäter Michele Sciacca zu der gut 3000 km langen Reise nach Bosnien und zurück. Die Reise führte die Helfer durch Deutschland, Österreich, Slowenien und Kroatien. Die schlimmste Teilstrecke war aber der Abschnitt in Bosnien direkt. Auf Grund von fehlender Infrastruktur und schlechten Strassen war es nicht ganz einfach an das Ziel in Srebrenik zu gelangen. Dort angekommen erlebten die Helfer einen sehr herzlichen Empfang in der Familie des Patienten. Die gesamte Familie war versammelt und die ehrenamtlichen Retter aus Wunstorf durften auch erst wieder fahren, nachdem sie leckeres Mittagessen und den Dank aller Familienmitglieder entgegen genommen hatten. „Die glücklichen Gesichter der Familie und des Patienten zeigten uns, dass wir es die richtige Entscheidung war, die Reise auf uns zu nehmen.“, resümierte Holger Netz, einer der Fahrer aus dem Team. Am frühen Sonntagmittag war das Team dann nach einer Schlafpause bei München in einem Hotel wieder in Wunstorf angekommen.
„Ich bin sehr froh und stolz auf unsere Helfer, dass sie die nicht ganz einfache und ungefährliche Reise auf sich genommen haben, um diesen Wunsch möglich zu machen.“ sagte der Leiter der Wunstorfer SEG Timo Brüning.
Bürgerreporter:in:Timo Brüning aus Wunstorf |
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