SVL feiert emotionalen und erfolgreichen Saisonauftakt

Zum Auftakt in der 2.Volleyball-Bundesliga feierte der SV Lohhof einen hart umkämpften 3:2 (25:21/26:24/19:25/24:26/16:14) Erfolg beim Aufsteiger FTSV Straubing. Nach einer 2:0-Führung hatten die Lohhoferinnen am Ende vor ca. 300 Zuschauern das glücklichere Ende für sich.

Das bayerische Derby zum Sais zwischen dem FTSV Straubing und dem SV Lohhof war ein richtiger Kracher zum Saisonbeginn. Nicht nur, dass in einem bayerischen Derby sowieso schon einige Brisanz steckt, sondern auch der Umstand, dass mit dem Straubinger Trainer Matthias Eichinger und den Spielerinnen Valeria Fedosova und Natascha Niemczyk Ex-Lohhofer auf der anderen Seite standen.

Der SV Lohhof bei dem neben den fünf etablierten Spielerinnen des Vorjahres Christina Kock und Susanne Pfeiffer in der Anfangsformation standen, erwischte den deutlich besseren Start. Nach wenigen Minuten stand es zur ersten technischen Auszeit 8-1. Doch der Gastgeber kam nun immer besser ins Spiel, aber konnte den 21-25 Satzverlust nicht mehr verhindern. Der zweite Durchgang sollte sich nun deutlich ausgeglichener gestalten, wobei der SVL mit einem kleinen Vorsprung vorlegte. In der Endphase schaffte Straubing zwar noch einmal den Ausgleich, aber die Lohhoferinnen bewahrten die Nerven und sicherten sich auch den zweiten Spielabschnitt mit 26-24. Bis zum 9-9 sah nun alles nach einem souveränen Drei-Satz-Erfolg für den SV Lohhof aus, doch die Schützlinge von SVL-Trainer Benedikt Frank hatten die Rechnung ohne den Straubinger Kampfgeist gemacht. Diese minimierten immer weiter ihre Eigenfehler und kamen angeführt von einer starken Ex-Lohhoferin Valeria Fedosova mit einem 25-21 zurück in die Partie. Auf SVL-Seite zeigte sich nun immer mehr die Nervösität, was sich in Problemen in der Annahme wiederspiegelte und dazu führte, dass man die eigene Spielanlage mit dem schnellen Spiel nicht mehr zeigen konnte. Dies war auch mitentscheidend dafür, dass sich die Straubinger in der Verlängerung den vierten Satz mit 26-24 schnappen konnten und sich somit in den fünften Durchgang retteten. Der psychologische Vorteil war nach der Aufholjagd jetzt natürlich auf der Seiten der Niederbayern, die auch stets im Tiebreak mit einigen Punkten vorne lagen. Beim 12-12 schaffte das Team um Kapitänin Stephanie Utz jedoch zum ersten Mal den Ausgleich, wehrten beim 13-14 bei einer tollen Atmosphäre in der Halle einen Matchball ab und verwandelten dann gleich den ersten eigenen Matchball zum 16-14.

Glücklich über die ersten zwei Punkte der Saison war SVL-Trainer Benedikt Frank nach der Partie: "Wir sind selbst nach der 2-0 Führung nie richtig ins Spiel gekommen und das Spiel war geprägt von Hektik, in dem am Ende der Glücklichere gewonnen hat. Für uns war es jedoch sehr wichtig mit einem hart erkämpften Sieg zu starten und wir konnten als verjüngtes Team viel lernen wie es ist als Favorit und gejagter Vorjahresmeister zu sein. Dies wird uns weiteres Selbstbewusstsein geben."

Ein Blick auf die Tabelle der 2.Volleyball-Bundesliga sagt natürlich nach dem ersten Spieltag noch nichts aus. Aussagekräftiger wird dieser vielleicht nach der nächsten Woche, wenn der SV Lohhof zum ersten Heimspiel am 25.September um 16.00 Uhr den VfL Nürnberg zum zweiten bayerischen Derby in Folge empfängt.