Junge Kegelrobbe lag schwer verletzt am Strand, ich habe das Fiskeri- og Sofartsmuseum in Esbjerg angerufen !

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke Volker, ich habe in Grenen (an der Nordspitze Dänemarks) auch mal erlebt, dass eine ganze Robbenfamilie gestrandet ist. Natürlich war das erst mal eine Sensation für die Touristen, vor allem für die ganz unvernünftigen, die die Tiere sogar streicheln wollten.
Die Tiere sahen für mich sehr gestresst aus. Es kamen dann zwei Dänen, die mit einem Stock eine Linie im Sand zogen, die von den Touristen nicht überschritten werden durfte. Ich fand das erst mal sehr entspannend, vor allem für die Tiere!
Ansonsten wurde nichts unternommen. Ich stand relativ lange da und habe natürlich auch fotografiert, selbstverständlich aus angemessener Entfernung.
Was mit diesen Robben geschah, weiß ich nicht, denn wir mussten zurück in unser Ferienhaus.
Ich denke auch, dass die Dänen zwar sehr Tierfreundlich sind, aber ein ganz anderes Verständnis zu "Wildtieren" haben. Sie sind zwar sehr Naturverbunden, aber mischen sich nicht in die Abläufe der Natur ein. Man kann das auch immer wieder in ihren Tierparks erleben. Da wird nicht, wie wir es gewohnt sind, viel gebaut und verändert. Die Gehege sind sehr großzügig angelegt, werden aber ansonsten der Natur überlassen. Viele verschiedene Tiere (die zusammenpassen!) sind in Gehegen untergebracht, wie in der Natur eben.
Da kommt es schon mal vor, dass ein Präriehund von einem Braunbären erwischt wurde und dann halt da liegt. Wenn ich die Riesengroßen Gehege sehe, in denen zum Beispiel verschiedene Huftiere leben, also Zebras mit Giraffen usw. oder Braunbären mit Bisons und Präriehunde, ist das erst mal auch für mich sehr ungewöhnlich. Ohne Wertung, aber da wundert es mich eben nicht mehr, dass man Tiere außerhalb eines Tierparkes sich selbst überläßt.
Ob das nun richtig oder falsch ist? Ich respektiere hier die Ansicht eines jeden, denn jeder empfindet das anders. Liebe Grüße Volker, ich wünsche dir trotz allem noch eine schöne Zeit in Dänemark!

Hallo Reinhold,
komme jetzt erst zu Deinem Kommentar.
Natürlich muss man ein Tier sich selbst
überlassen, Seehunde und Robben können
einerseits auf zudringliche Menschen sehr
aggressiv reagieren und andererseits wollen
sich einzelne Tiere einfach mal Entspannung
verschaffen und dafür sind die Strände eben
auch da, nicht nur für uns Touristen !!!
Hier jedoch lag ein verletztes Tier und das
kann ich nicht einfach so "liegen lassen",
da ist Hilfe angesagt ! Nun ja, die kleine Robbe
war heute nicht mehr an ihrem Platz und ich
werde Montag Kontakt mit Esbjerg aufnehmen.
Ich will wissen wie es dem Tier geht.
Grüße in die Heimat und einen schönen Sonntag
mit Deinem Super-Eichhörnchen, hat es schon
einen Namen ?
Volker & Brigitte

Verehrte Constanze,
ich habe die Welt in und um Henne-Strand, Houstrup,
Nr. Nebel und Varde verrückt gemacht. Habe bei der
Polizei, den Touristinformationen und der Presse
angerufen. Und natürlich in Esbjerg, die laut Info-
Broschüre sich um Tier-Notrufe kümmern. Mal sehen
wie es jetzt weiter geht.
Ich denke, ich habe meine Pflicht als Erstretter/-Helfer
für mich würdevoll zu Ende gebracht. Nun sind andere
gefordert. Katalin hat das in ihrem Kommentar sehr
treffend und genau beschrieben.
Dieser kleine Robben-Fratz tut mir sehr leid !!!
LG Volker
und noch einen schönen Abend.