Starkes Bundesligadebut von Marieke Lehmann
Auch das starke Ligadebut von Marieke Lehmann half nichts: Am Bundesligawochenende in Idstein am Taunus mussten die Bundesligisten des Schützenvereins Uetze ersatzgeschwächt zwei Niederlagen einstecken. Ihre Nummer 1, die Schwedin Vendela Sörensson konnte wg. der zeitgleich stattfindenden schwedischen Meisterschaft nicht anreisen, und die Nummer 4, Isabel Kausch war privat verhindert.
Gegen die Sportschützen aus Pier mussten sich die Uetzer so knapp mit 3:2 geschlagen geben und gegen Dasbach mit 5:0. Ein Lichtblick war der gelungene Auftritt der 18-jährigen Marieke Lehmann, die bei ihrem Ligadebut nicht nur einen Einzelpunkt holte, sondern sich mit zwei starken Leistungen auch gleich die Position 3 in der Setzliste eroberte.
Der Wettkampf am Sonnabend gegen die Sportschützen aus St. Pier entwickelte sich wieder zu einem Krimi. Lediglich auf den Positionen 2 und 3 kamen Katharina Hempel und Marit Albrecht nicht sauber in ihren Wettkampfmodus, so dass ihre Gegner von der belgischen Grenze von Beginn an die Führung übernahmen und mit starken Endergebnissen von 373 und 370 Ringen nicht mehr aus der Hand gaben. Auf der Position 4 ließ sich dagegen Christian Kenklies von der guten Auftaktserie seiner Gegnerin nicht beirren und holte seinen Punkt am Ende glücklich mit 356:353 Ringen.
Einen starken Auftritt zeigte die 18-jährige Marieke Lehmann, die erstmals für Uetze in der Bundesliga am Start war. Die Uetzerin fand sich sehr gut in das für sie noch völlig ungewohnte Bundesligaschießen rein und erarbeitete sich ihren Punkt konzentriert und souverän mit guten 368:353 Ringen. „Der Adrenalinspiegel beim Bundesligaschießen in der Sporthalle mit Moderation und lautstarken Fans im Hintergrund erreicht schon ein ganz anderes Niveau als bei den Wettkämpfen in der Landesliga oder bei Meisterschaften. Wenn man es nicht erlebt hat, kann man es sich nicht vorstellen, aber es hat auch richtig Spaß gemacht“, resümierte die Abiturientin nach ihrem gelungenen Debut.
Pech dagegen für Wolfgang Geppert, der seine Führung auf Position 1 am Ende noch mit 372:371 Ringen abgeben musste, nachdem sein Gegner mit einer herausragenden 96 ausgeschossen hatte. Insgesamt gingen mit dem 3:2 auch die beiden Mannschaftspunkte nach Pier.
Klar fiel am Sonntag dann der Heimsieg des Gastgebers Falke Dasbach gegen Uetze mit 5:0 Punkten aus. Etwas Pech hatte dabei Marieke Lehmann, die nach Problemen beim Abziehen etwas stärker an den Druckpunkt ging, so dass ein Schuss etwas zu früh auslöste und hoch in der 5 traf, und sie am Ende den Ehrenpunkt für Uetze nur knapp verpasste.
„Unser Ziel, zwei Mannschaftspunkte mit nach Hause zu bringen, haben wir dieses Wochenende leider nicht erreicht. Aber der souveräne Einstieg von Marieke war toll. Der eine hohe Schuss ist etwas, das schon allen Topschützen passiert ist, da sie unter extremer Anspannung eine hochfeine motorische Tätigkeit ausüben müssen. Marieke ist eine Kämpfernatur, die Herausforderungen braucht, und ich war davon überzeugt, dass Bundesliga ihr Ding ist. Daher freue ich mich umso mehr, dass sie sich so gut reingefunden hat und nun endlich zum Team gehört,“ stellt Uetzes Teamchef Donald Albrecht fest.
Bürgerreporter:in:Donald Albrecht aus Uetze |
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