fairKauf - Abseits des üblichen Weihnachtskonsums und Neuanschaffungen
Gestern haben wir uns mit Freunden auf dem Weihnachtsmarkt in Hannover getroffen. Da vorher noch etwas Zeit war, haben wir in dieses oder jene Geschäft mal reingesehen.
- Die Weihnachtsgeschenke fallen dieses Jahr etwas kleiner aus. Dafür haben wir im letzten Jahr finanziell eine Menge "gewuppt" (selbstgewollt aber auch fremdgesteuert)
Zufällig haben wir dann das etwas andere Kaufhaus entdeckt: fairKauf.
Mitten in der City in der Limburgstraße 1 !
Auf 4 Etagen werden dort gebrauchte Sachen ausgestellt und verkauft. Es sind Kinderspielzeuge, Babykleidung, Möbel und andere Gebrauchsgegenstände.
Ein künstlerisch gestaltetes Treppenhaus öffnet die Wege in die einzelnen Abteilungen.
Der Charme der 70`er Jahre ist wiedererweckt; ganz alte Bauernbettmöbel stehen neben Ikea-Errungenschaften.
Die Fön`s die in einem Regal lagen, haben schon fast einen antiquarischen Wert.
In einem Korb sucht sich ein Mann mittleren Alters eine von den 1,-- Euro-Krawatten heraus.
Die Stimmung ist gut; das soziale Kaufhaus ist ganz ordentlich besucht. In der Etage mit dem riesigen Apothekerschrank gibt es eine Menge zu entdecken.
Da wir ohnehin Flohmarkt-Fans sind, war das Ganze keine ungewohnte Atmosphäre.
Unsere vier Patchwork-Kinder würden wohl schwerlich verstehen, dass sich Menschen nur gebrauchte Sachen ( und dann auch nur das Lebensnötigste !) zulegen können im Zeitalter von : Netbook, i-Phone und Plasmabildschirm.
Viel zu groß geworden ist der Konsum, viel zu unvorstellbar die Kommunikations- und Unterhaltungsmöglichkeiten, als das es noch Menschen geben könnte, die in schwierigen Lebensphasen gerade soviel Geld haben, dass es zum einfachen "über die Runden kommen " im Monat reicht.
Nach eigenen Erfahrungen mit den finanziellen Überlebensängsten habe ich einfach mal:
Einen frommen Wunsch zu Weihnachten und für das Neue Jahr:
.......dass unsere "Next Generation" wirklich mal mehr an die Nächsten denkt. - Wie es für Jemanden ist, der keine dieser Gelder übrig hat, um sich wirklich ein kleines Stück Luxus für die Hosentasche mit Internetzugang zu gönnen.
- Und vor allem, wie es sich anfühlt, sein erstes eigenes Geld zu verdienen und es dann wertzuschätzen: auch beim Ausgeben und beim Umgang mit dem Gekauftem.
Thomas Faßbender
Bürgerreporter:in:Thomas Faßbender aus Uetze |
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