Stachelig, weiß, 25 Jahre und 2 m hoch

Diese Überschrift gehört zu dem stacheligen Gesellen einer Eltzerin. Er ist seit 25 Jahren ihre „anhaltende Liebe“. Es ist ein Säulenkaktus (Cleistocactus strausii), auch Silberkerze genannt. Mittlerweile steht er in ihrem Wintergarten schon auf der Erde, denn langsam kommt er der Decke immer näher.

Wenn wir auf unseren Spaziergängen an Hannas Haus vorbeikommen, sehen wir immer auf den Kaktus, der im Wintergarten einen unbeschatteten, sonnigen Platz gefunden hat.

Also habe ich Hanna besucht und die Bilder zu diesem Beitrag gemacht.
Es gibt 15 Arten dieser schlanken Wüstenkakteen mit ihrem grünen Stamm und den weißlich bis silbergrauen Borsten, die zwar sehr dünn aber spitz sind.
Die einzelnen Säulen haben ca. 25 Rippen, an denen kurze Areolen (Dornen) befinden. Auf jeder dieser Areolen bilden sich gut 20 der dünnen ca. 2 cm langen Borsten.

Säulenkakteen bilden einen Hauptstamm, an dem Seitentriebe wachsen. Hannas Kaktus allerdings hat mittlerweile vier Stämme, die direkt aus dem Boden kommen.

Ein Cleistocactus strausii entwickelt erst im Alter von 10 bis 15 Jahren die ersten etwa acht bis 12 cm langen Blüten. Sie gehen aber niemals auf der ganzen Länge auf und verblühen nach ca. 5 Tagen.

Der Kaktus muss in der Hauptwachstumszeit gleichmäßig gegossen werden, wobei die Erde aber leicht antrocknen sollte. Im Winter allerdings wird diese Wasserzufuhr verringert und das bei Temperaturen von vier bis 11°C.

Nein, einen Ableger bekomme ich nicht, denn wenn man kleine Seitentriebe abschneiden würde, würden sich an diesen Schnittstellen an der Hauptpflanze unschöne Narben bilden.

Hanna jedenfalls hat große Freude an den „roten Nasen“, die sich derzeit in großen Mengen an dem Säulenkaktus zeigen.