Nachtaufnahmen - ein eisiger Versuchsabend in der Feldmark
Bei -6°C und auf dem freien Feld ordentlich dem Wind ausgesetzt, habe ich einmal versucht, den abendlichen Sternenhimmel festzuhalten. Leider war der Himmel durch Dunst und Hochnebel doch nicht so klar, wie ich zunächst vermutet hatte. Und die "Lichtverschmutzung" selbst durch kleine Dörfer war enorm. Mein persönliches Ergebnis: Doch lieber auf klare Sommernächte warten - brrrrhhhh!
Aber es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit der Sternenfotografie näher zu beschäftigen. Erforderliche Ausrüstung: Kamera mit manueller Fokussierungsmöglichkeit, am Besten auch mit "bulb"-Modus, in dem man die Belichtungszeit frei einstellen kann. Dazu ein stabiles Stativ und evtl. eine Fernbedienung zum Auslösen. Das Scharfstellen fällt im Dunkeln natürlich schwer. Daher sollte man bei Spiegelreflexkameras und dem ausgewählte Objektiv noch bei Tageslicht den weit entfernten Horizont scharfstellen und sich die Position des Fokussierringes merken. Und dann heißt es ausprobieren. Verschiedene Belichtungszeiten, verschiedene ISO-Werte und unterschiedliche Himmelsausschnitte. Wenn es passt, kann man natürlich auch weitere Motive im Vordergrund einbeziehen. Man wird staunen, wieviele Sterne man auf seinen Langzeitbelichtungen sehen wird. Je länger die Belichtungszeit, umso mehr werden sich die Sterne als Strichspur darstellen. Möchte man die Sterne als Punkte darstellen, muss man den ISO-Wert erhöhen.
Auf jeden Fall macht es Freude, an klaren Nächten die Stille und den Eindruck des Nachthimmels zu genießen. Am Besten, weit weg von der nächsten Ortschaft, da selbst kleine Orte mit ihrer Straßenbeleuchtung für Lichtverschmutzung auf den Bildern sorgen.
P.s. Taschenlampe nicht vergessen - ansonsten sucht man den Autoschlüssel sehr lange, wenn er einem runterfällt ;-))
Bürgerreporter:in:Ingo Hartkopf aus Burgdorf |
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