Morgenstunde hat Gold im Munde
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- Birke (Betula) Blatt und Blüte.
- hochgeladen von Moor Frau
Gefühlt ist das bei mir morgens mottenzerfressener Pelz auf der Kauleiste, aber darum geht es hier gar nicht.
Frühmorgens ist das Licht am schönsten. Um Fotos zu knipsen.
Und um die etwaigen Fotomotive, die wilden Tiere der Gegend, nicht zu verschrecken, hatte ich am frühen Ostermontagmorgen den Signalton an der Kamera stumm geschaltet. Mit dem Rad angepirscht, gegen Wind und mit oder gegen das Morgenrot fotografiert.
Das Unglaubliche offenbart sich mir kurzsichtigem Menschen meist erst bei der Nachlese am PC, so geschehen mit dem Hasen, der auf dem Acker ganz undeutlich und entfernt im Dunst erschien. Am PC wurde der auch nicht deutlicher, aber die beiden Vögel, die da ganz nah bei ihm saßen - ich vermute Kiebitze - die hatte ich vorher nicht bemerkt.
Aufsteigende Nebel im ersten Morgenlicht, die dampfende Fuhse, das Rehwild, das sich vorsichtig am Waldesrand nach Feinden umsieht und mich als ungefährlich einstuft, fliegende und grasende Gänse, rülpsende, wiederkäuende Schafe und Lämmer auf einer Wiese, ein stolzierender Fasan.... Das alles sind sich summierende Glücksmomente, die sich nur dem leisen Menschen erschließen.
Wie gesagt, die Kamera war auf stumm gestellt, das Rad machte auch nicht viel Lärm, Pfefferminzdrops halfen gegen Hustenreiz, und sogar das Handy war auf Vibration reduziert. Leider hatte ich den Wecker am Handy vergessen und das lautstarke „Tüdelüüütatata“ beendete somit meine stille Fotosafari rund um das Dorf.
Bürgerreporter:in:Moor Frau aus Uetze |
5 Kommentare
Hallo Christel, ich gehe nie aus dem Haus, ohne vorher alle Körperöffnungen zu pflegen ;-)
Na klar, Beate, das habe ich auch nicht irgendwie anzüglich gemeint.
Eine schöne bebilderte und beschriebene Pirsch ,ist schon toll.