Paul Klees Kunst inspiriert Grashüpfer

"Ostlich-süss" mit eigenwilliger Fortführung
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Eltze. Die "Grashüpfer" des Waldkindergartens und ihre unkomplizierte Art, ihre Umwelt zu erleben und zu leben, haben mich immer wieder fasziniert. Ein Highlight in den letzten Jahren war aber zweifellos eine Malaktion, die zu einer Ausstellung im Uetzer Rathaus geführt hat.
Ausgehend für die Malerei war im Rahmen eines Projektes „Farben und Formen“ der Besuch des Sprengel-Museums in Hannover. Dort war nach dem Motto „Kunst für Kinder“ auch ein Raum mit Bildern des Schweizer Malers und Graphikers Paul Klee ausgestattet. Die Kinder hatten dabei die Möglichkeit, mit kleinen Bausteinen Bilder des Künstlers nachzubauen. Da die bunten abstrakten Kunstwerke die Kinder angesprochen haben, wurde von den Erzieherinnen Sandra Schmidt und Ute Klöpsch schnell die Idee geboren, die Mädchen und Jungen mit den Werken von Paul Klee zu konfrontieren. Auf einem Din a 3 Bogen wurde in der Mitte ein Ausschnitt aus einem Bild von Paul Klee aufgebracht und die Kinder hatten nun die Aufgabe, das Bild in Annäherung an Formen und Farben des Originals zu vervollständigen. Es war schon faszinierend, wie die Drei- bis Fünfjährigen an die Arbeit herangegangen sind und was letztlich Erstaunliches dabei herausgekommen ist.
Der Originalausschnitt und die Eigenkomposition der Kinder bildeten zum Teil eine Einheit, die einfach verblüffte. Dabei war es für die kleinen Künstler sicher nicht leicht, dem Tuschkasten durch Mischen die richtigen Farben zu entlocken. „Feuer bei Vollmond“, „Heroische Bogenstriche“ oder „Ostlich-süß“ fanden dabei trotz gleicher Ausgangsbasis eigenwillige Vervollständigungen.
Schon während der Ausstellung im Uetzer Rathaus kam ich zu der Erkenntnis, dass es schade wäre, wenn diese kleinen Kunstwerke wieder in der Schublade verschwinden würden. Ich war mit vielen Besuchern der Ansicht, dass diese Bilder einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten. Da ein Aufruf an die Uetzer Geschäftswelt leider nicht den gewünschten Erfolg brachte, habe ich Verbindungen zu den Regionskrankenhäusern Großburgwedel und Lehrte aufgenommen, die von der Ausstellungsidee begeistert waren. Mit meinem Freund Siegmar Rüsche habe ich mich also auf den Weg gemacht und die Ausstellungen organisiert und durchgeführt. Über mehrere Monate zierten die kleinen Kunstwerke den jeweiligen Eingangsbereich der beiden Krankenhäuser und haben die Menschen erfreut.
Das Fazit ihrer Reaktionen: Die Ausstellung wirkte auf den objektiven Betrachter ansprechender, als so manche so genannten „Kunstwerke“ einiger bedeutenden und namhaften Maler.
Ich möchte nun auch die my heimat Freunde an diesem Genuss teil haben lassen und bin gespannt auf die Reaktionen. Vielleicht kann es ja auch Anregung sein, ähnliche Aktionen auch außerhalb unserer Region Hannover durchzuführen.

Bürgerreporter:in:

Peter Doms aus Uetze

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