Musik – ein Augen- und Ohrenschmaus
Musik – eine Augen- und Ohrenschmaus
Sicher raten jetzt viele, was ich mit „Augenschmaus“ meine, nicht wahr? Das man Musik hören kann ist klar; aber sehen? Deshalb möchte ich das „MMM“ vorstellen; das Museum Mechanischer Musikinstrumente. Es ist in Königslutter am Elm und seit 2005 für Besucher offen.
Drehorgeln, Reproduktionsflügel, Musikboxen, Spieluhren. Wir sind durch 250 Jahre mechanischer Musikinstrumente gegangen und haben uns die derzeit ausgestellten 242 Objekte angeschaut. Nun ja, vielleicht nicht jedes.
Aber gehört haben wir viele dieser Instrumente und fühlten uns zurückversetzt in die Vergnügungsetablissements, Jahrmärkte und Straßen von Berlin und Paris vor 100 Jahren.
Wie wäre es mit einem Kinobesuch und der Musikuntermalung mit einer Stummfilmorgel? Oder lassen wir uns doch einfach mit der Drehorgel in „Zilles Milieu“ entführen. Ein Konzertbesuch mit einem Orchestrion ist auch nicht zu verachten.
Alle ausgestellten Instrumente sind voll funktionsfähig und das wird dem Besucher auch gerne vorgeführt.
So hat 1815 ein Schweizer Uhrmacher eine Spieluhr gebaut. Kleine Stiftwalzen sorgen für den Klang. Doch leider lässt der Boom nach und die Opernarie ist eher von Grammophon zu hören als von der guten alten Spieluhr. Und heute … ???
Nun wird es aber Zeit, dass wir uns auf einen musikalischen Augenschmaus begeben (das mit dem Ohrenschmaus klappt bekanntlich über ein Bild nicht). Bummeln wir also durch das „MMM“ …
Wer einmal nach Königslutter am Elm kommt, sollte unbedingt das Museum Mechanischer Musikinstrumente besuchen.
Bürgerreporter:in:Uta Kubik-Ritter aus Uetze |
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